Frankfurt Cargo Services fertigt erstmals Impfstoff von BioNTech ab

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Frankfurt Cargo Services (FCS), ein Tochterunternehmen der WFS Worldwide Flight Services, fertigte erstmals eine Lieferung von Corona-Impfstoffen des Pharmaherstellers BioNTech am Frankfurter Flughafen ab. Mit der Abfertigung forciert das Drehkreuz weiter seine bedeutende Rolle im Kampf gegen Covid-19. FCS handhabte die Abfertigung der Vakzine in ihren Einrichtungen in der Frankfurter CargoCity Süd, bevor diese im Frachtraum eines Airbus A319 von Royal Jordanian Airlines nach Amman geflogen wurden.

Als größter airlineunabhängiger Frachtabfertiger am Frankfurter Flughafen hat FCS bereits im vergangenen Jahr wichtige Vorbereitungen abgeschlossen, die im Rahmen der WFS-Initiative „Project Coldstream“ stattfanden. Mit der Aktion bereitet die Gruppe die Koordinierung einer globalen Impfstoffverteilung vor, für die ein Transport von bis zu 16 Milliarden Dosen erwartet wird. Die FCS erhielt dafür wichtige Pharma-Zertifizierungen, welche die Einhaltung der Qualitätsanforderungen von Fluggesellschaften und Pharmaherstellern sicherstellen. Im September erteilte der Weltluftfahrtverband IATA dazu das Zertifikat CEIV. Im November folgte die Zertifizierung Good Distribution Practice (GDP) der Europäischen Union.

Bei der Abfertigung des Impfstoffes kontrolliert gesondertes Pharma-Personal der FCS alle Prozesse. Diese umfassen die Annahme der Impfstoffe am Flughafen, die Kontrolle auf Schäden und Vollständigkeit sowie die konstante Überwachung der Temperaturvorgaben. Zu jederzeit müssen die Vakzine bei -70° Celsius gekühlt werden. Die Einführung von verkürzten Übergabezeiten an die Vorfeld-Abfertigung ermöglicht es, die Impfstoffe möglichst lange im temperiertem Pharma-Lager der FCS zu behalten.

„Die FCS hat sich früh und akribisch darauf vorbereitet, ihren Kunden auch bei der Abfertigung von Impfstoffen höchste und sicherste Standards zu bieten. Dass die erste Abfertigung eines Impfstoffes zusammen mit Royal Jordanian Airlines reibungslos und auch schnell geschah, bestätigt unseren Anspruch, insbesondere in der Coronakrise eine relevante Schnittstelle zwischen Luft- und Landverkehr zu sein“, sagt Claus Wagner, Geschäftsführer der FCS.

Die WFS betreibt aktuell zwölf spezielle Pharma-Einrichtungen. Diese befinden sich in Amsterdam, Barcelona, Brüssel, Kapstadt, Kopenhagen, Frankfurt am Main, Johannesburg, London, Madrid, Miami, New York JFK sowie in Paris CDG – Letztere ist mit Investitionskosten in Höhe von zehn Millionen Euro eines der modernsten Pharma-Zentren weltweit. Alle Lager der WFS sind nach CEIV- sowie GDP-Standards zertifiziert oder ausgerichtet.

Mit dem „Project Coldstream“ mobilisiert die WFS-Gruppe ihre gesamten Fähigkeiten bei der Abfertigung von Arzneimitteln. Damit stellt sie bei der Abfertigung von Impfstoffen Schnelligkeit, Sicherheit sowie Übereinstimmung mit internationalen Temperatur- und Qualitätsrichtlinien sicher. Das Serviceangebot der WFS umfasst:

  • Zentrale Abfertigungsanlagen inmitten der Cargobereiche der Flughäfen für schnelle Abfertigungen von Import- und Exportgütern
  • Spezielles Personal für Pharma-Abfertigungen
  • Temperatursteuerung im Bereich 2° bis 8° Celsius sowie auch von 15° bis 25° Celsius. Einige Standorte ermöglichen -20° Celsius.
  • Temperaturüberwachung in Echtzeit samt Alarmsystemen
  • Standortverfolgung der Sendungen
  • Abfertigung temperaturgesteuerter Container
  • Temperaturgesteuerte Lkw, Anhänger und Dollie-Wagen
  • Berechtigungen Luft- und Landseite der Flughäfen
Quelle: PM FCS Frankfurt Cargo Services