Frankfurt Airport lässt Krise hinter sich

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Frankfurt Airport, Terminal 2 bei Nacht - Foto: Fraport AG, Retailing

Erfreuliche Geschäftsentwicklung von Januar bis September 2010 / Fraport kommt gut durch die Krise und erwartet weiteres Wachstum – Prognose für Gesamtjahr 2010 angehoben.
Frankfurt (ots) – Die Fraport AG hat die Krise hinter sich gelassen und verzeichnet wieder deutlich steigende Verkehrsvolumina.
In den ersten neun Monaten haben den Frankfurter Flughafen trotz der
ungewöhnlichen Betriebseinbrüche während des harten Winters, des
Pilotenstreiks und des mehrtägigen Verkehrsstillstands wegen der
Vulkanaschewolke gut 40 Millionen Passagiere genutzt. Das waren vier Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahrs. Die Konzernflughäfen Antalya, Burgas, Varna, Frankfurt und Lima registrierten in den ersten neun Monaten dieses Jahres fast 69 Millionen Passagiere, was einem Zuwachs von 8,8 Prozent entspricht. Wesentlicher Treiber dieses positiven Ergebnisses war die Entwicklung in Antalya und Lima (plus 18,6 Prozent und plus 15,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahrszeitraum).
Die Verkehrszuwächse spiegeln sich in den Bilanzzahlen. In den ersten drei Quartalen hat sich der Umsatz um 8,5 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro erhöht, das operative Ergebnis (EBITDA) um mehr als 24 Prozent auf rund 567 Millionen Euro und der Jahresüberschuss um ein gutes Viertel auf rund 162 Millionen Euro. Das starke dritte Quartal hat erheblich zu dieser Entwicklung beigetragen. In Frankfurt wurde mit 15,6 Millionen Passagieren (plus
8,2 Prozent) und einem Zuwachs bei den Höchststartgewichten um 6,3 Prozent auf 7,6 Millionen Tonnen das beste Verkehrsergebnis überhaupt während eines Quartals erzielt. Die EBITDA-Marge lag bei 42 Prozent.
Trotz leicht höherer Abschreibungen steigerte sich das Konzernergebnis um rund 50 Millionen auf 109,6 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von rund 76 Prozent. Bei der Vorstellung der Verkehrs- und Finanzzahlen für die ersten neun Monate erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte, dass rund zwei Drittel der EBITDA-Verbesserung dem Auslandsgeschäft des Unternehmens, insbesondere dem Wachstum an den Flughäfen Lima und
Antalya, zu verdanken seien. Insgesamt zeigte sich Schulte mit der Geschäftsentwicklung im
bisherigen Jahresverlauf zufrieden: „Wir haben in den ersten drei Quartalen ein operatives Ergebnis und einen Jahresüberschuss erzielt, die jeweils nach neun Monaten auf bzw. über den Vorjahreswerten liegen. Angesichts der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung haben wir den Ausblick angehoben und erwarten nunmehr für das Geschäftsjahr 2010 ein Passagierwachstum von deutlich über vier Prozent in Frankfurt, insgesamt ein operatives Ergebnis von rund 700 Millionen Euro – im Vorjahr rund 570 Millionen Euro – und, wie nach dem ersten
Halbjahr kommuniziert, einen Jahresüberschuss, der trotz der hohen Investitionen über dem Niveau von 2009 in Höhe von gut 152 Millionen Euro liegt.“ Gestützt werde dieser Ausblick durch die unverändert starke Verkehrsentwicklung. So habe der Oktober in Frankfurt nach vorläufigen Erhebungen mit einem Plus von 8,5 Prozent bei den Passagieren abgeschlossen. Kumuliert belaufe sich das Passagierwachstum von Jahresanfang bis Ende Oktober auf 4,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Für den Winterflugplan 2010/11 sei eine zusätzliche Nachfrage der Fluggesellschaften nach Slots (Bewegungsrechten) von plus 3,9 Prozent zu verzeichnen, wobei
sich das Sitzplatzangebot sogar um 6,4 Prozent erhöhen soll. Abschließend gab Schulte einen optimistischen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Kapazitäten in Frankfurt. Die Airlines nutzten derzeit nicht nur letzte Lücken im Slot-Angebot für neue Verbindungen, sondern setzten auch größere Maschinen ein. „Ende Oktober nächsten Jahres wird die neue Landebahn in Betrieb gehen. Mit der erweiterten Kapazität sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit und
bieten den Fluggesellschaften dann wieder die Möglichkeit, in Frankfurt zu wachsen“, sagte Schulte.
Auf die damit verbundenen Herausforderungen bereite sich der Flughafen mit Hochdruck vor, um die zu erwartende Zunahme der Verkehrsvolumina mit der gewohnten Präzision abwickeln zu können. So werde die Zahl der Sicherheitskontrollstellen um etwa 25 Prozent auf fast 80 Einheiten erhöht. „Wir werden auch wieder mehr Arbeitsplätze anbieten. Nach derzeitigem Planungsstand rechnen wir mit einem Aufbau von mindestens 600 Beschäftigten im kommenden Jahr hier am Standort in Frankfurt“, sagte Schulte.

Fraport AG / November 2010