Flughafenverband und Luftverkehrswirtschaft fordern Terminal 3 für Frankfurt

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Foto: Dierk Wünsche

Außerhalb der üblichen Verfahren hat die hessische Landesregierung die Gutachten zur Bedarfsentwicklung am Flughafen Frankfurt noch einmal einer langwierigen Sonderprüfung unterzogen. Die deutschen Flughäfen beobachten solche politischen Blockaden der Infrastrukturentwicklung mit wachsender Sorge.

Dazu erklärte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: „Die deutschen Flughäfen leisten einen entscheidenden Beitrag zu Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland. Das ist oft genug von unabhängiger Seite bestätigt worden. Doch sie können diese wichtige Rolle in Zukunft nur dann spielen, wenn die Politik ihnen ein Mindestmaß an Entwicklungsperspektiven und Planungssicherheit bietet“. Das Beispiel des geplanten dritten Terminals in Frankfurt zeigt, dass dies nicht mehr der Fall ist, so Beisel weiter: „Es ist ein fatales Signal, wenn sogar ein Projekt, das bestens begründet wurde, das gebraucht wird und für das seit langem eine offizielle Genehmigung vorliegt, in die Warteschleife muss. Wir müssen auch beim Thema Infrastruktur endlich wieder Wege in eine gute Zukunft suchen, anstatt sie durch Ablenkungsmanöver und Blockaden zu verbauen“, so Beisel.

Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Klaus-Peter Siegloch äußerte sich dazu:
„Nicht nur die Region Rhein-Main braucht einen zukunftsfähigen Flughafen. Der Frankfurter Flughafen ist für die gesamte deutsche Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Es ist wichtig, dass jetzt gehandelt wird. Das internationale Drehkreuz Frankfurt wird spätestens in sechs Jahren seine Kapazitätsgrenzen überschritten haben. Ein drittes Terminal ist daher unverzichtbar, wenn Deutschland im internationalen Luftverkehr mithalten will.“

Quelle: PM BDL und ADV