„Flughafenstreik schadet Vielen im Namen von Wenigen!“ sagt BDL-Präsident Siegloch

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BDL Präsident Klaus-Peter Siegloch – Foto: BDL

„Dieser Warnstreik ist völlig unverhältnismäßig. Er schadet Vielen im Namen von Wenigen,“ sagte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch am Freitag in Berlin zu den andauernden Warnstreiks der privaten Sicherheitsdienste an Flughäfen. Nachdem die privaten Dienste am Donnerstag bereits an den Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf ihre Arbeit niedergelegt hatten, streikten sie am Freitag am Flughafen Köln-Bonn und erneut in Hamburg.

„Von über 42.000 Angestellten des Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen und Hamburg arbeiten nicht einmal 1600 an den Flughäfen, und dennoch werden diese Flughäfen und ihre Passagiere zum Kampfplatz der Tarifparteien gemacht. Das ist unverantwortlich! Das ist unverantwortlich auch gegenüber den Flughäfen und Fluggesellschaften und deren Mitarbeitern, die nicht einmal zu den Tarifparteien gehören. Diese sind jetzt massiv betroffen und stehen ohnehin schon in einer schwierigen Marktlage. Deswegen müssen die Streiks auch in der kommenden Woche ausgesetzt bleiben“, sagte Siegloch in einer gemeinsamen Erklärung mit den im BDL vertretenen Flughäfen und Fluggesellschaften.

Wolfgang Prock-Schauer, CEO der airberlin , sagte: „Die Gewerkschaft trägt ihren Streik auf dem Rücken von Passagieren und Luftfahrtunternehmen aus, die mit dem Tarifkonflikt gar nichts zu tun haben“.

Dr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagte: „Es sind in erster Linie unsere Kunden, die die Auswirkungen dieser Streiks zu tragen haben. Das ist schlichtweg nicht akzeptabel“.

Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafens Köln-Bonn, sagte: „Die Passagiere dürfen nicht weiter unter dieser Situation leiden. Es ist höchste Zeit, dass die Parteien an den Verhandlungstisch zurückkehren.“

Michael Eggenschwiler, Geschäftsführer des Flughafens Hamburg, sagte: „Es müssen jetzt alle Ressourcen mobilisiert werden, damit die Luftsicherheitskontrollen weitergehen und unsere Passagiere reisen können!“

Quelle: PM BDL, Lufthansa, Air Berlin, Hamburg Airport und Flughafen Köln-Bonn