Flughafen München darf den Flughafen Sofia betreiben

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Das oberste bulgarische Verwaltungsgericht hat jetzt die Vergabe der Konzession für den Betrieb des Flughafens Sofia an die Flughafen München GmbH (FMG) und den französischen Investor Meridiam bestätigt. Das bulgarische Transportministerium hatte den Zuschlag an die deutsch-französische Partnerschaft bereits vor einem Jahr erteilt. Da die Wettbewerber diese Entscheidung jedoch angefochten hatten, musste zunächst der Ausgang des Rechtsstreits abgewartet werden. Mit dem Gerichtsurteil vom vergangenen Freitag ist die Konzession nun endgültig vergeben und die Vorbereitungen auf die Übernahme des Betriebs des bulgarischen Hauptstadtflughafens nehmen Fahrt auf.

Die Pläne von FMG und Meridiam werden im Hinblick auf Konjunktur und Beschäftigung nicht nur der Stadt Sofia, sondern ganz Bulgarien zugutekommen. Das geplante Investitionsprogramm wird die wirtschaftliche Regenerierung des Landes nach der Coronakrise beschleunigen. Dabei wird ein starker Fokus auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziales Engagement gelegt. Analog zur strategischen Zielsetzung von FMG und Meridiam haben sich die beiden Partner auch ambitionierte Ziele bei der Reduzierung der CO2-Emissionen am Flughafen Sofia gesetzt. Neben dem Umwelt- und Klimaschutz sollen aber auch die Flughafenmitarbeiter profitieren. „Wir wollen die Erfahrung und Expertise, die wir durch den erfolgreichen Betrieb des Münchner Five-Star-Airports erworben haben, durch einen gezielten Wissenstransfer und die systematische Ausbildung von Mitarbeitern nach Bulgarien bringen“, erklärt Thomas Weyer, FMG-Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur. „Uns ist die Weiterbildung und Qualifikation der lokalen Mitarbeiter sehr wichtig und wir werden mit unserer Airport Academy hier einen wichtigen Beitrag leisten.“, so Weyer weiter.

Meridiam und die FMG verfügen über umfangreiches Knowhow im internationalen Flughafenmanagement. Meridiam ist aktuell unter anderen an den Flughäfen La Guardia Central Terminal (New York, USA), Queen Alia International (Jordanien) und Ivato (Madagaskar) engagiert, während die FMG an den Flughäfen Newark Liberty und John F. Kennedy in den USA sowie Palmerola (Honduras) im Airport Management tätig ist. Darüber hinaus engagieren sich die Münchner Flughafenexperten weltweit in einer Vielzahl von Beratungsprojekten.

Nun werden beide Partner ihre Flughafenexpertise bündeln und zukünftig gemeinsam die Geschicke des Flughafens Sofia lenken. „Wir werden unsere Stärken in den Bereichen Verkehrsentwicklung, Passagierqualität, Betriebseffizienz und kommerzielle Flughafenentwicklung einsetzen, um die Folgen des Passagiereinbruchs aufgrund der Coronakrise schnellstmöglich zu überwinden“, betont der zuständige Manager für das internationale Geschäft bei der FMG, Dr. Ralf Gaffal. „Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Sofia und der bulgarischen Regierung.“

Quelle: PM Flughafen München