Flughafen München: Airport-Honig bekommt Bio-Siegel

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Foto: Flughafen München GmbH

Der Münchner Flughafenhonig darf sich künftig als Bio-Honig bezeichnen. Er erfüllt als erster Honig eines deutschen Flughafens die Vorgaben der Kennzeichenverordnung „DE-Öko-037“. Er darf auf dem Etikett das EU-Bio-Siegel und das deutsche Bio-Siegel tragen.

Honig ist ein Naturprodukt, das bei seiner Entstehung verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Deshalb führt der Flughafen München bereits seit 2008 ein regelmäßiges Monitoring durch bei dem nicht nur der Honig, sondern auch Pollen, Wachs und die Vitalität der Flughafenbienen genau untersucht werden. Im Auftrag der Flughafen München GmbH analysieren unabhängige Labore die Belastungen mit zehn unterschiedlichen Metallen und mit 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Analyseergebnisse werden dann mit gesetzlichen Grenz- und Höchstwerten für Futtermittel und für Nahrungsmittel verglichen. Dieser Vergleich liefert Rückschlüsse auf die Qualität der in der Region erzeugten Nahrungsmittel. Es ist sehr erfreulich, dass die Schadstoffgehalte des rund um den Flughafen München erzeugten Honigs nicht höher sind als die aus dem flughafenfernen Vergleichsgebiet und anderen Standorten. Alle Werte liegen weit unterhalb der zulässigen Höchstgehalte nach den EU-Höchstmengenverordnungen für Lebensmittel.

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Honig darf dann als Bio-Honig bezeichnet werden, wenn bei der Bienenhaltung besonderer Wert auf naturnahe und umweltfreundliche Haltungsbedingungen gelegt wird. So ist bei der Produktion des Honigs der Einsatz von chemischen Medikamenten verboten genauso wie der von künstlichen Materialien, z.B. Plastik oder Styropor. Zudem müssen nicht nur einzelne Standorte diese Maßgaben erfüllen, sondern der ganze Betrieb. Am Flughafen selbst sind im Rahmen der Bio-Zertifizierung dann weitere verschiedene Anforderungen einzuhalten, insbesondere die Prüfung der zugehörigen Lieferbestätigungen und die Lagerung.

Neben den Aktivitäten im Bereich des Bio-Monitorings überwacht der Flughafen München die Luftqualität. Die erfolgt mit den beiden stationären Luftgütemessstationen auf dem Flughafengelände sowie einer mobilen, die auf Wunsch von Gemeinden die Luftqualität im Flughafenumland untersucht.

Der Bio-Flughafenhonig wird nicht verkauft und kann also nicht im Handel erworben werden. Die direkt beim Imker abgefüllten Gläser werden im Rahmen von besonderen Aktionen verteilt und zuvorderst an gemeinnützige Einrichtungen verschenkt.

Quelle: PM Flughafen München

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