Aufgrund der ganztägigen Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di findet am heutigen Montag (10. März) am Flughafen Köln/Bonn kein regulärer Passagierflugverkehr statt. Insgesamt fallen im Streikzeitraum zwischen dem frühen Montagmorgen und dem frühen Dienstagmorgen 152 Passagierflüge (77 Starts, 75 Landungen) aus. Abflüge mit Passagieren fanden streikbedingt ab Köln/Bonn praktisch nicht statt, lediglich einzelne ankommende Maschinen flogen ohne Gäste wieder ab. Die Airlines hatten den Großteil der Flüge vorab annulliert, einige wenige wurden umgeleitet. Ursprünglich geplant waren 172 Passagierflüge (91 Starts, 81 Landungen).
Die Terminals des Flughafens waren und sind weiterhin nahezu menschenleer. Passagiere wurden vorab von den Airlines über Annullierungen sowie Umleitungen informiert und haben die Anreise zum Flughafen gar nicht erst angetreten. Betroffen sind etwa 20.000 Reisende, die heute nicht wie geplant von oder nach Köln/Bonn fliegen konnten.
Ver.di hatte die Flughafenbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes und die Belegschaften von Dienstleistern in der Bodenabfertigung ab den frühen Morgenstunden des Montags zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. Diese soll bis zum frühen Dienstagmorgen andauern.
Ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen war das Luftsicherheitspersonal. Hier begann der Streik am Montagmorgen um 4 Uhr, enden soll er laut Gewerkschaft nach 24 Stunden am frühen Dienstagmorgen. Neben den Passagierkontrollen sind auch die Personal- und Warenkontrollen von den Arbeitsniederlegungen betroffen, so dass Beschäftigte des Flughafens und weiterer Unternehmen am Standort nur mit erheblichen Verzögerungen in den Sicherheitsbereich gelangen können.
Auch über das Streikende hinaus kann es vereinzelt zu Beeinträchtigungen oder Verzögerungen im Flugplan kommen. Der Flughafen rechnet aber für den morgigen Dienstag (11. März) wieder mit einem regulären Betrieb.
Lukas Weinberger, Pressesprecher: „Am Flughafen Köln/Bonn fallen heute aufgrund der Warnstreiks fast alle Flüge aus – von etwa 170 Starts und Landungen finden mehr als 150 nicht statt. Abflüge mit Passagieren gab es praktisch gar nicht. Die Fluggäste waren darüber informiert – und sind gar nicht erst zum Flughafen gekommen. Ein entsprechendes Bild gab es daher auch in den Terminals: Sie waren und sind weiterhin fast menschenleer.“