Flughafen Köln-Bonn: Das Jahr 2016 läuft super

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Foto: Köln Bonn Airport

Für den Köln Bonn Airport verläuft das Geschäftsjahr 2016 außerordentlich erfolgreich. Beflügelt von der positiven Entwicklung der Low-Cost-Airlines auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke, steuert der Flughafen auf einen neuen Passagierrekord zu. Nach aktueller Prognose wird die Zahl der Fluggäste in diesem Jahr auf rund 11,7 Millionen steigen. Das sind gut 1,4 Millionen beziehungsweise 13 Prozent mehr als im vorigen Jahr. Zum ersten Mal überhaupt werden damit mehr als 11 Millionen Fluggäste in Köln/Bonn in einem Jahr gezählt. Auch bei der Fracht steuert der Flughafen 2016 auf ein neues Rekordergebnis zu. Der Airport wird im laufenden Geschäftsjahr außerdem erneut einen deutlichen Überschuss erwirtschaften: Nach Steuern wird ein Gewinn von 5,2 Millionen Euro (2015: 5,1 Mio. Euro) erwartet.

„Das laufende Jahr ist eines der besten in der Geschichte des Flughafens. Wir haben einen deutlichen Sprung gemacht und sind unter den deutschen Airports mit Abstand der wachstumsstärkste“, sagt Flughafenchef Michael Garvens. Köln/Bonn habe sich fest in der Top-Liga der deutschen Airports etabliert. „Verantwortlich dafür ist natürlich das Angebot der Eurowings-Langstrecken und das Wachstum der Low-Coster, allen voran Ryanair“, so Garvens.

Köln/Bonn wieder auf Platz 6 unter den deutschen Airports
In den ersten drei Quartalen des Jahres konnte der Flughafen durchgängig zweistellige Zuwachsraten bei den Passagieren verzeichnen. Seit Mai reisen jeden Monat mehr als 1 Million Passagiere über Köln/Bonn. Bis einschließlich September zählte der Flughafen so bereits rund 9,1 Millionen Fluggäste. Das waren satte

18 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Zum Vergleich: Der Markt legte in Deutschland von Januar bis August nur um 3 Prozent zu.

Unter den deutschen Flughäfen wächst Köln/Bonn mit Abstand am stärksten und verbesserte sich im bundesweiten Ranking um einen Platz auf Rang 6 vor Stuttgart.

Der beträchtliche Zuwachs liegt im Wesentlichen am umfangreichen Angebot der Low-Cost-Carrier Ryanair und Eurowings: Mehr als 1,3 Millionen zusätzliche Passagiere haben die Lufthansa-Tochter und die irische Airline von Januar bis September in Köln/Bonn befördert. Die attraktiven Low-Cost-Strecken haben außerdem dafür gesorgt, dass krisenbedingte Veränderungen beim Reiseverhalten der Passagiere deutlich überkompensiert werden konnten. Rückgänge bei den Zielen Türkei und Ägypten wurden unter anderem durch steigende Zahlen auf den Low-Cost-Langstrecken mehr als wettgemacht.
Wirtschaftliche Entwicklung

Beim Blick in die nahe Zukunft erwartet der Köln Bonn Airport mit 11,7 Millionen Fluggästen aber nicht nur einen neuen Passagierrekord für 2016. Aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung wird – wie schon in den Jahren zuvor – ein Millionenüberschuss erzielt. Der Gewinn des Airports wird 5,2 Millionen Euro betragen und liegt damit etwas höher als im vergangenen Jahr (5,1 Mio. Euro). Der Umsatz steigt in 2016 um 15,2 Millionen Euro auf 312,6 Millionen Euro, was ein Plus von 5,1 Prozent bedeutet. „Obwohl wir in diesem Jahr viel Geld in Sanierung und Instandhaltung stecken, sind wir besser unterwegs als im vorigen Jahr“, so Flughafen-Chef Michael Garvens.

Anteil daran haben hauptsächlich die steigenden Passagierzahlen – aber auch die Fracht. 2016 rechnet der Flughafen mit einem neuen Allzeithoch von 770.000 Tonnen. Im vergangenen Jahr waren es 758.000 Tonnen.

14 Eurowings-Langstrecken im Winter
Sowohl für Fernreisende als auch für Passagiere auf der Kurz- und Mittelstrecke ist der neue Winterflugplan interessant, der ab dem 30. Oktober gilt. 87 Ziele werden ab Köln/Bonn angeflogen, neun davon sind neu. Dabei sind auch 5 neue Langstrecken der Eurowings: Miami und Mauritius werden erstmals aus dem Sommerflugplan übernommen. Ganz neu sind Havanna auf Kuba sowie Salalah im Oman und Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Insgesamt fliegt Eurowings inzwischen 14 Langstreckenziele ab Köln/Bonn an.

Weitere Destinationen kommen auf der Kurz- und Mittelstrecke dazu: SunExpress fliegt zweimal wöchentlich nach Agadir, Borajet dreimal pro Woche nach Adana. BlueAir fliegt seine rumänische Heimatbasis Iasi zweimal wöchentlich an. Und People’s Viennaline – neu am Airport – nimmt die Strecke Köln/Bonn–Friedrichshafen–St. Gallen/Altenrhein 10 Mal pro Woche in ihr Angebot auf.

Aktuelle Entwicklungen und Bauprojekte
Im November beginnen am Köln Bonn Airport die Sanierungsarbeiten an der Querwindbahn. Planmäßig wird die Piste für voraussichtlich 18 Monate außer Betrieb gesetzt. Starts und Landungen finden in dieser Zeit ausschließlich auf der großen Bahn statt. Die Kosten der Sanierung betragen 14,5 Millionen Euro.

Auch am Terminal wird gebaut: Ein neuer Gang soll die Umsteige-Prozesse im Transitbereich erleichtern, zum Beispiel innerhalb des Eurowings-Netzwerkes. Zwischen den Terminals 1 und 2 wird deshalb luftseitig ein Verbindungsgang geschaffen. Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen, die Kosten belaufen sich auf
3 Millionen Euro.

Neben dem Passage-Bereich entwickelt sich auch die Fracht baulich weiter. Bis 2018 entsteht auf dem Flughafengelände eine neue Expressfracht-Halle für DHL. Das Gebäude ersetzt die alte Halle, deren Rückbau bereits begonnen hat. Bürobereiche, einen Truck-Dock, den Frachthof sowie die dazugehörige Infrastruktur errichtet der Airport. Die Investitionssumme liegt hier bei rund 30 Millionen Euro.
Die Ausschreibung für den Bau eines 4-Sterne-Hotels mit rund 200 Zimmern in unmittelbarer Nähe zu den Terminals startet im Frühjahr 2017. Der Abriss von Parkhaus 1, das dann an gleicher Stelle neu entsteht, ist Ende 2017 geplant. Es wird über 2.000 zusätzliche Stellplätze (insgesamt 3.100) verfügen, mit modernster Technik ausgestattet sein und beispielsweise ticketloses Einfahren und die PKW-Suche per App ermöglichen.

Wirtschaftsfaktor Köln/Bonn: Der Airport sorgt für die Einkommen von fast 14.000 Mitarbeitern
Der Köln Bonn Airport ist nicht nur beim Passagierverkehr auf Erfolgskurs – auch die Mitarbeiterzahlen steigen immer weiter. 13.965 Menschen arbeiteten am Stichtag 31. Dezember 2015 in 122 verschiedenen Unternehmen am Köln Bonn Airport. So lautet das Ergebnis einer Arbeitsstättenerhebung, die der Flughafen alle zwei Jahre durchführt. Gezählt werden dabei die Mitarbeiter aller auf dem Flughafengelände tätigen Unternehmen. 541 Arbeitsplätze sind seit der letzten Erhebung 2013 dazugekommen. Das bedeutet ein Plus von vier Prozent. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre kommt der Airport mit 2.036 neuen Arbeitsplätzen auf ein Wachstum von 17 Prozent. Weiterhin ist der Flughafen eine der größten Arbeitsstätten in Nordrhein-Westfalen.

„Die Zahlen zeigen erneut, wie wichtig der Köln Bonn Airport als Jobmotor ist“, sagt Flughafenchef Michael Garvens. Der Airport sichert die Einkommen von fast 14.000 Menschen – zusammengerechnet beziehen sie jährlich 552 Millionen Euro. „Vom Wirtschaftsfaktor Flughafen profitiert die gesamte Region“, so Garvens.

Insgesamt werden fast drei Viertel aller Jobs auf dem Flughafengelände von den zehn größten Unternehmen gestellt. Dazu gehören UPS (2.784 Mitarbeiter), der Lufthansa-Konzern mit Eurowings (2.149) und die Flughafengesellschaft (1.793). Besonders viele Arbeitsplätze haben seit 2013 die Expressfracht-Unternehmen neu geschaffen. Das steigende Passagieraufkommen durch Low-Cost-Carrier wie Eurowings und Ryanair treibt das Wachstum zusätzlich nach oben – durch sie sind über 100 neue Stellen entstanden.

Fast die Hälfte der Gesamtbelegschaft, 46 Prozent, ist in der Nacht tätig – gelegentlich, regelmäßig oder sogar ständig. „Fast 6500 Menschen arbeiten am Airport zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens. Das unterstreicht die herausragende Bedeutung der Nachtarbeit am Flughafen“, so Michael Garvens. Die nächtlichen Arbeitsplätze sind vor allem im Bereich der Luftfracht angesiedelt.

Und wie geht es weiter für die Unternehmen am Köln Bonn Airport? Auch nach ihren Erwartungen für die Zukunft wurden sie – wie alle zwei Jahre – befragt: 94 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter innerhalb der nächsten zwei Jahre stabil bleibt oder steigt, 35 Prozent erwarten steigende Umsätze.

Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten am Airport arbeiten Vollzeit, 37 Prozent belegen Teilzeitstellen, zwei Prozent sind geringfügig Beschäftigte und drei Prozent Freie Mitarbeiter. Männer machen 70 Prozent der Gesamtbelegschaft aus, der Frauenanteil bleibt bei 30 Prozent. In der Regel bleiben die Beschäftigten am Flughafen lange im Unternehmen: Knapp die Hälfte von ihnen sind länger als zehn Jahre Teil des Betriebs.

Wie schon bei den vergangenen Erhebungen zeigt sich, dass der Flughafen ein internationales Arbeitsumfeld bietet: 2.570 Mitarbeiter und somit 18 Prozent der Gesamtbelegschaft stammen aus dem Ausland. Die meisten von ihnen, nämlich 8 Prozent, haben türkische Wurzeln. Griechenland folgt mit 2 Prozent.

Airport sichert deutschlandweit über 30.500 Jobs

Der Boom des Flughafens macht sich nicht nur am Standort selber bemerkbar. Inklusive der fast 14.000 Arbeitsplätze am Airport hängen 21.400 Jobs in der Region vom Flughafen ab.

Deutschlandweit sind es insgesamt 30.500. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer umfangreichen empirischen Studie, die die Unternehmensberatung Infras im Auftrag des Köln Bonn Airport erstellt hat. Errechnet wurden dabei die direkten, indirekten sowie die induzierten Arbeitsplätze. Die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung durch den Airport beträgt 1,9 Milliarden Euro. In der Region sind es 1,4 Milliarden Euro, am Flughafen selber 950 Millionen Euro – das bedeutet eine Wertschöpfungssteigerung von 19 Prozent seit der letzten Studie 2006.

Quelle: PM Flughafen Köln-Bonn