Flughafen Köln/Bonn: Bauarbeiten an Landebahn werden vorgezogen

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Foto: Flughafen Köln/Bonn – Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Aufgrund der durch die Corona-Krise bedingten verkehrsarmen Zeit zieht der Flughafen Köln/Bonn Bauarbeiten auf der großen Start- und Landebahn vor, die eigentlich für Ende August geplant waren. Die Vorverlegung ermöglicht es dem Airport, die Auswirkungen auf Anwohner so gering wie möglich zu halten. Vom 4. bis 10. Juli 2020 wird die Piste zeitweise gesperrt, der Verkehr läuft derweil über die Querwindbahn.

Am ersten Juli-Wochenende (4.7 bis 5.7.) finden Ausbesserungs-arbeiten der Asphaltdecke der großen Start- und Landebahn statt. Für das 36-stündige Bauzeitfenster von Samstag, 6 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, wird die Bahn gesperrt.

Im Anschluss an die Asphaltarbeiten werden vom 6. bis 10. Juli Restarbeiten – etwa an der Befeuerung – tagsüber während der Woche durchgeführt. An diesen Tagen ist die große Start- und Landebahn von 8 bis 18 Uhr gesperrt.

Die Arbeiten finden im Nachgang der Generalsanierung der großen Start- und Landebahn statt – diese war im November 2018 abgeschlossen worden. Bei baulichen Qualitätsüberprüfungen wurde festgestellt, dass die Qualität der neu aufgetragenen Asphaltdeckschicht in einem Teilbereich nicht den vom Flughafen vorgegebenen Kriterien entspricht und Nachbesserungen erforderlich sind, um die Langlebigkeit der Bahn zu gewährleisten. Diese Nachbesserungen konnten aufgrund widriger Witterungsverhältnisse im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden und waren auf Ende August 2020 terminiert. Da der Verkehr durch die Corona-Krise massiv eingebrochen ist, hat der Flughafen die Arbeiten nun vorgezogen. So lassen sich die Auswirkungen für die Anwohner durch die Verlegung des Flugbetriebs auf die Querwindbahn in minimalem Rahmen halten.

Für den Fall, dass die Witterungsverhältnisse am 4. und 5. Juli keine Arbeiten an der Asphaltdecke zulassen, sind die Folgewochenenden (11./12.7. und 18./19.7.) als Schlechtwetter-Reserve vorgesehen. In diesem Fall verschieben sich auch die werktäglichen Restarbeiten auf die jeweilige Folgewoche.

Im Herbst dieses Jahres werden noch einmal Sperrzeiten auf der großen Start- und Landebahn nötig sein, um auf der nachgebesserten Asphaltschicht das finale Grooving durchzuführen. Dabei wird die Asphaltoberfläche mit Rillen versehen, um das Abfließen von Wasser zu verbessern.

Quelle: PM Flughafen Köln/Bonn