„In den Terminals zeigt sich heute (20.04.2023) das gleiche Bild wie schon bei den vorherigen ver.di-Streiks in diesem Jahr: Die Abflug-Terminals sind wie leergefegt, die Lage ist ruhig. Fast 80.000 Reisende wollten hier heute und morgen abfliegen oder ankommen – diese Pläne sind von ver.di wieder einmal durchkreuzt worden. Der Streik trifft viele Unbeteiligte, die morgen aufgrund des zusätzlichen Bahn-Streiks kaum Alternativen haben“, sagt Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport.
Aufgrund des ver.di-Streiks ist heute und morgen kein Vorabend-Check-In für die Samstag-Flüge möglich.
Weil die Fluggäste die bestreikte Passagierkontrollstelle nicht passieren können, mussten alle für heute und morgen geplanten 308 Abflüge für Hamburg gestrichen werden oder finden ohne Passagiere statt. Condor und Wizzar haben heute insgesamt fünf Abflüge nach Hannover, Bremen und Paderborn verlegt. Die Passagiere werden mit Bussen dorthin transportiert.
Ankünfte sind weiterhin möglich. Dennoch kann es auch bei den Landungen heute und morgen zu Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Airlines 48 der 153 für heute geplanten Landungen gestrichen sowie 32 der 157 für Freitag geplanten Landungen. Weitere Streichungen können hinzukommen. Fluggäste werden gebeten, sich über ihren Flugstatus auf dem Laufenden zu halten.
Am Hamburg Airport waren für den heutigen Donnerstag, 20. April 2023, ursprünglich rund 305 Flüge (152 Abflüge und 153 Ankünfte) mit rund 38.000 Passagieren geplant. Für Freitag, 21. April 2023, waren rund 313 Flüge (156 Abflüge und 157 Ankünfte) mit rund 39.000 Passagieren geplant.
Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, ist mit Umbuchungen auf Samstag, 22. April 2023, und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Ursprünglich hatten die Fluggesellschaften für Samstag 118 Starts und 114 Landungen am Hamburg Airport geplant. Die Flüge werden stark ausgelastet sein.
Die Beschäftigten der Hamburg Airport Gruppe wurden diesmal nicht zum Streik aufgerufen.