Wie in jedem Jahr finden auch 2024 wieder Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den Start- und Landebahnen am Hamburg Airport statt. Diese sind jährlich notwendig, um stets einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Dafür wird vom 9. bis 23. September 2024 die Start- und Landebahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) gesperrt. In dieser Zeit starten und landen alle Starts und Landungen über Norderstedt und Alsterdorf. Zudem nutzt Hamburg Airport diesen Zeitraum, um die Oberfläche des parallel verlaufenden Rollweg D1 zu sanieren.
„Bei den jährlich notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an unseren Start- und Landebahnen beseitigen wir zum Beispiel den Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten, spülen die Siel-Leitungen, erneuern die Markierungen und nehmen die sogenannte Startbahnbefeuerung, also die Elektrik, unter die Lupe“, erklärt Martin Borstelmann, Projektleiter Tiefbau am Hamburg Airport. „Durch diese Maßnahmen bleiben die Pisten fit für den Flugbetrieb.“
Hamburg Airport nutzt den Zeitraum der Pistensperrung im September zudem, um rund 900 Meter der obersten Deckschicht des Rollwegs D1, der parallel zur Start- und Landebahn verläuft, zu erneuern. Auf diesem Weg rollen die Flugzeuge nach der Landung zum Vorfeld und vor dem Abflug zum Startpunkt auf der Piste. Eine Erneuerung der obersten Deckschicht ist in regelmäßigen Zeitabständen notwendig, damit der Rollweg sicher nutzbar bleibt. Die Baumaßnahmen auf dem Rollweg werden nach der Pistensperrung noch bis zum 1. Oktober 2024 andauern. Weitere spürbare Auswirkungen auf den Flugbetrieb wird es dadurch voraussichtlich nicht geben.
EASA-Vorgaben erfordern regelmäßiges Monitoring
Die EASA (European Union Aviation Safety Agency) hat vor einiger Zeit ihre Sicherheitsanforderungen an die Start- und Landebahnen von Flughäfen konkretisiert und erhöht. Erforderlich sind die engmaschigere Beobachtung und eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei festgestellten Mängeln. Wie in den vergangenen Jahren sind aus diesem Grund weitere Tagessperrungen notwendig, die unter anderem für wichtige Arbeiten an der elektrischen Infrastruktur (z.B. an der Befeuerung) genutzt werden. Die Termine werden jeweils kurzfristig beschlossen – je nach Witterung und Notwendigkeit – und auf der Internetseite von Hamburg Airport bekanntgegeben.