Flughafen Hamburg: „Hamburg Airport. Bewegt. Nachbarschaftspreis 2022“ verliehen

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Foto: Simon Pannock

Die Preisträger des vierten „Hamburg Airport. Bewegt. Nachbarschaftspreis“ stehen fest. In jeder Gewinnkategorie wurden gestern Abend in der Aula der Bugenhagenschule Alsterdorf die Voting-Sieger sowie die Podiumsplätze der Jury bekanntgegeben. Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard in ihrer Funktion als Schirmherrin, Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport, und Anne Langensiepen, Leiterin Kommunikation und Public Affairs von AviAlliance, kürten die insgesamt zwölf Preisträger. Insgesamt haben sich 71 Projekte beworben.

Online-Voting: Über 16.600 Stimmen für Herzensprojekte
Beim beliebten Online-Voting haben über 16.600 Menschen für ihr Herzensprojekt abgestimmt. Je 1.500 Euro haben die drei Votingsieger für ihre Projekte erhalten. In der Kategorie Gesellschaft & Soziales entfielen die meisten Stimmen auf das Projekt Abschiebehaftberatung der Bucerius Law School und der Refugee Law Clinic Hamburg. Menschen, die von Abschiebehaft betroffen sind, können sich kostenlos von Jura- oder Sozialwissenschafts-Studierenden verschiedener Hochschulen und Universitäten beraten und sich beim Prozess vertreten lassen.

In der Kategorie Nachhaltigkeit & Umwelt hat der Hamburger Tierschutzverein Halona for Dogs e.V. die meisten Stimmen erzielt. Um einen nachhaltigen Tierschutz zu fördern, organisiert der Verein primär in Rumänien Kastrationskampagnen. Darüber hinaus unterstützt der Verein das rumänische Tierheim „Wonderland“ mit Sachspenden und baut u.a. neue Unterbringungsmöglichkeiten, um die Lebensbedingungen der dort lebenden Hunde zu verbessern.

Große Freude auch bei der C-Jugend Fußballmannschaft des JuS Fischbek, die den Votingpreis in der Kategorie Kultur & Sport mit ihrem Projekt „Ohne Fleiß kein Preis“ gewonnen hat. Die 12- bis 13-jährigen Jungen benötigen für ihr Training hochwertiges Equipment wie Hürden oder Stangen.

Jury-Wertung: Je drei Gewinner in allen Kategorien
Weitere drei Projekte konnten sich über die mit 1.250 Euro dotierte Erstplatzierung der Jury freuen. In der Kategorie Gesellschaft & Soziales überzeugte das Leselern-Projekt „Mut machen und Lesefreude wecken“ des Vereins MENTOR – Die Leselernhelfer. Seit 2004 sind die vielen ehrenamtlichen Lesepatinnen und -paten an mehr als 120 Hamburger Schulen im Einsatz, um Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 15 Jahren beim Lesenlernen zu unterstützen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern durch eine gute Lesekompetenz zu mehr Chancengleichheit in der Gesellschaft zu verhelfen.

In der Kategorie Nachhaltigkeit & Umwelt hat sich der Barmbeker Angelverein gegen seine Mitwerber durchgesetzt. Die rund 50 Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Rahsee in Hamburg-Niendorf zu renaturieren. Viele schützenswerte Tiere wie Eisvögel, Fischreiher oder auch Flusskrebse haben sich an dem See nahe der Tarpenbek niedergelassen. Von dem Preisgeld sollen neue Rückzugs- und Nahrungsgebiete angelegt werden, zum Beispiel in Form von Seerosenfeldern oder Sand- und Kiesflächen.

Auch das erste Hamburger Rollstuhlhandball-Team des Vereins Freiwurf kann sich über das Fördergeld in Höhe von 1.250 Euro freuen. Der Mannschaft kann jeder beitreten, der will – auch ohne Behinderung. Im Vordergrund stehen das Miteinander, das Teamgefühl und Begegnungen auf Augenhöhe. Für den inklusiven Handballsport werden spezielle Sportrollstühle benötigt.

Neben den Voting-Siegern und den Erstplatzierten erhalten sechs weitere Projekte Fördergelder durch den Jury-Entscheid. Über ein Preisgeld in Höhe von je 750 Euro konnten sich die Vereine und Initiativen der drei zweitplatzierten Projekte freuen: ein Vermittlungsprojekt von Geflüchteten ins Ehrenamt, ein CO2-neutraler Luftsportverein in Neumünster sowie eine inklusive Sportveranstaltung in Alsterdorf. Den dritten Platz in ihrer Kategorie belegen das Familien-Café Octopus im Theodorus Kinder-Tageshospiz für Eltern schwerkranker Kinder in Eidelstedt, eine nachhaltige Pfadfindergruppe sowie ein Sommercamp für Kinder und Jugendliche in Alsterdorf-Langenhorn. Je 500 Euro haben sie für ihre gemeinnützigen Projekte erhalten.

Prominente Schirmherrin: Sozialsenatorin unterstützt Nachbarschaftspreis
Besonders prominente Unterstützung erhält der „Hamburg Airport. Bewegt. Nachbarschaftspreis 2022“ von Dr. Melanie Leonhard, Sozialsenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg, die bereits zum zweiten Mal die Schirmherrschaft übernommen hat: „Heute sind alle Gewinner. Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt, mit viel Kreativität und Herzblut sich die Hamburgerinnen und Hamburger für das Allgemeinwohl in ihrer Nachbarschaft einsetzen. Das macht mich stolz. Der Nachbarschaftspreis macht diese Kraft sichtbar und unterstützt das Engagement. Ich freue mich, wieder ein Teil davon zu sein.“

„Der vierte Nachbarschaftspreis steht im Zeichen der Vielfalt. Es ist einfach schön zu erleben, dass sich in der Metropolregion so viele Menschen gleichermaßen für Gemeinschaft, Tier und Natur ehrenamtlich engagieren. Als Flughafen sind wir ein Teil dieser Nachbarschaft. Und mit diesem Preis möchten wir unseren Beitrag leisten, um diesen großartigen Einsatz anzuerkennen und zu fördern. Auch in Zukunft wird das für uns eine Ehrenaufgabe sein“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.

Quelle: PM Flughafen Hamburg