Flughafen Hahn: Land trennt sich nach Verkauf-Desaster von KPMG

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Foto: Hahn Airport

Heute gab es die Rechnung für den gepatzten Flughafenverkauf im Hunsrück. Die Landesregierung Rheinland Pfalz hat als Mehrheitseigentümer die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsprüfer KPMG beendet. Das Unternehmen war einst für den gescheiterten Verkauf des Airport Hahn an eine chinesische Firma maßgeblich verantwortlich. KPMG hat zunächst die Verhandlungen geführt und später den Kaufvertrag aufgesetzt. Wenig später wurde bekannt: Der chinesische Investor besitzt weder Geld noch waren seine Angaben wahrheitsgemäß. Schnell wurden Stimmen laut, die sich fragten: Was hat der Wirtschaftsprüfer eigentlich geprüft?

Innenminister Roger Lewentz teilte in einem Pressegespräch mit, dass die Zusammenarbeit im Einvernehmen beendet worden sei.

Der Verkaufsprozess des Airports geht währenddessen weiter. Ab sofort ist das Beratungsunternehmen Warth & Klein Grant Thornton AG mit im Boot und wird die Position von KPMG einnehmen.

Aktuell sind noch drei von sechs Bietern im Rennen, hieß es am Mittag. Die Planungen sehen einen Verkauf im Januar 2017 vor.