Flughafen Frankfurt: Wirtschaftsfaktor und Job-Motor erster Ordnung

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Flughafen Frankfurt Terminal 1 Foto: Bildarchiv Fraport

„Der Flughafen Frankfurt ist ein Wirtschaftsfaktor und Job-Motor erster Ordnung für die Region und darüber hinaus.“ Mit diesen Worten wandte sich Michael Müller, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Fraport AG, am Mittwoch gegen die Darstellung, es gebe kein Job-Wachstum am Flughafen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Zahl der Jobs ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stetig angestiegen. Mit mehr als 75.000 Beschäftigten ist der Flughafen unverändert die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands. 1980 konnte man rund 32.000 Beschäftigte am Flughafen zählen, im Jahr 2000 waren es bereits 62.500 Arbeitsplätze und bis heute sind weitere mehr als 10.000 Jobs hinzu gekommen.

„Das Job-Wachstum korreliert mit dem Verkehrswachstum, das zeigt die enorme Entwicklung der vergangen Jahre und wird auch zukünftig so sein“, stellte Müller klar. Luftverkehrs-Dienstleistungen seien arbeitsintensiv. Je mehr Menschen befördert, Güter transportiert würden, umso mehr Frauen und Männer seien am Flughafen, bei den Luftverkehrsgesellschaften und anderen auf den Luftverkehr bezogenen Betrieben nötig, um die Transportleistung zu ermöglichen. Dies gelte vor allem, weil das Rationalisierungspotenzial im Vergleich zur Industrie und sogar zu anderen Dienstleistungen gering sei.

„Auf der Basis der direkt am Flughafen Beschäftigten wurden die wissenschaftlichen Prognosen zur Arbeitsplatzentwicklung durch den Luftverkehr erstellt, die in den Genehmigungsverfahren zum Kapazitätsausbau vorgelegt werden mussten. Diese haben nach wie vor Bestand“, erläuterte Müller weiter. Dabei werde davon ausgegangen, dass die Flughafen-Beschäftigten, weil sie Wohnungen mieteten, konsumierten, Bankkonten unterhielten etc., zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze in der Region beitrügen. Außerdem kauften die rund 500 am Flughafen tätigen Unternehmen bei Betrieben in der Region Waren und Dienstleistungen ein, was ebenfalls deren Beschäftigtenzahlen stütze oder verstärke. Und schließlich bewerte die Analyse der wirtschaftlichen Bedeutung des Luftverkehrs die sogenannten katalytischen Beschäftigungseffekte, worunter Arbeitsplätze in Unternehmen verstanden würden, deren wesentliches Kriterium für die Standortwahl die Nähe zum Flughafen darstelle, auch wenn sie nicht unmittelbar im Luftverkehr tätig seien. Die Deutschland- und Europa-Niederlassungen großer koreanischer Industriebetriebe in der Rhein-Main-Region seien dafür ein entsprechendes Beispiel.

„Mit dem weiter wachsenden Luftverkehr und nicht zuletzt mit der zunehmenden Bedeutung der internationalen Arbeitsteilung werden die Beschäftigtenzahlen am und um den Flughafen steigen“, prognostizierte Müller. Es werde zunehmend von Vorteil, wenn nicht eine Notwendigkeit für Unternehmen sein, sich wegen des umfassenden Verkehrsangebots auf Straße, Schiene und vor allem in der Luft in Flughafennähe anzusiedeln, fasste Müller zusammen. Wie sehr die Region vom Luftverkehr profitiere, lasse sich auf den ersten Blick an den Gewerbegebieten der umliegenden Gemeinden erkennen. Zusätzliche Flächen würden schnell vom Markt angenommen, überproportional von Unternehmen mit weiträumigem Mobilitätsbedarf. „Die Vermarktung der neuen Gewerbegebiete wie zum Beispiel ,Gateway Gardens‘ oder des Mönchhof-Geländes spricht eine deutliche Sprache“, so der Fraport-Arbeitsdirektor.

Quelle: PM Fraport AG