Flughäfen in Deutschland: 12,4 Mio. Passagiere im Februar 2025

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Die deutschen Flughäfen konnten im Februar 12,44 Millionen an- und abfliegende Passagiere begrüßen. Das Passagieraufkommen fällt zum Vormonat Januar um rund 100.000 Passagiere. Die Recovery zum Vorkrisenniveau von 2019 liegt bei 79,2%, teilte der Flughafenverband ADV mit.

12,44 Millionen Passagiere nutzten im Februar die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Februar 2024 stieg das Aufkommen um +1,8%. Zum Februar 2019 fehlen noch immer -20,8% der Reisenden. Das Cargo-Aufkommen beträgt insgesamt 353.004 Tonnen. Gegenüber Februar 2024 ist das ein Rückgang von -4,6% (ggü. Februar 2019 -2,7%). Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 119.853 Starts und Landungen um +2,8% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 73,3% der gewerblichen Flüge durchgeführt.


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Der Februar im Blick – nur der Europaverkehr kann zulegen

Das saisonal übliche niedrige Aufkommensniveau hat seine Talsohle durchschritten. Die Winterferien Anfang Februar setzten einen kleinen Wachstumsimpuls. Ansonsten konnte sich keine Luftverkehrsnachfrage entwickeln, da weiter attraktive Flugangebote fehlen – das innerdeutsche und interkontinentale Passagieraufkommen ist gegenüber dem Vormonat sogar rückläufig. Die Wachstumsrate zum Vorjahr entwickelt sich entsprechend schwach: +1,8%. Die Recovery-Rate verharrt bei nur 79,2%. Deutschland bleibt mit der unterdurchschnittlichen Entwicklung im Februar weiterhin das europäische Schlusslicht in der Luftverkehrsentwicklung.

Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr nimmt im Februar mit 1,56 Mio. Passagieren im Vergleich zum Vormonat Januar zu (knapp +55.000 Passagiere). Im Vorjahresvergleich fällt dieses Marktsegment um -1,2%. Gegenüber Februar 2019 fehlen noch über die Hälfte der Passagiere (-55,1%). Im Europa-Verkehr wurden im Februar 8,03 Millionen Passagiere gezählt. Zum Vormonat Januar wächst das Passagieraufkommen mit +1,8% (knapp 144.000 Mio. Passagiere). Im Vergleich zum Februar 2024 beträgt das Wachstum +1,6%. Die Recovery-Rate erreicht im Vergleich zu 2019 86,3%. Mit mehr als 2,83 Millionen Passagieren fällt auch die Interkont-Nachfrage im Vergleich zum Januar (rund -295.000 Passagiere). Zum Vorjahresmonat (Februar 2024) wächst dieses Marktsegment mit +4,1%. Im Vergleich zum Februar 2019 liegt die Recovery-Rate bei 97,3% der Passagiere.

Das Jahr im Blick – innerdeutsches Aufkommen weiter rückläufig im Vorjahresvergleich

Von Januar bis Februar 2025 wurden an den deutschen Flughäfen 24,99 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Das sind zum Vorjahreszeitraum nur +2,0% mehr Passagiere. Es fehlen noch immer 26,7% der gewerblichen Flugbewegungen. Fehlendes Flugangebot kann auch keine Nachfrage generieren.

Der Luftverkehrsstandort Deutschland leidet unter einem strukturellen Problem, den zu hohen regulativen staatlichen Kosten. Dies wirkt sich nachteilig auf die deutsche Wirtschaft, die touristische Nachfrage und das Mobilitätsbedürfnis in der Gesellschaft aus. Die deutsche Recovery-Rate in der Luftverkehrsnachfrage erreicht in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nur 79,1% zum Vorkrisenzeitraum Jan-Feb 2019. Die europäischen Topmärkte liegen bereits deutlich über dem 2019er Niveau.

Verteilung der Marktsegmente im Jahresverlauf:

3,07 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (-4,4% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Feb 2019 ist das weniger als die Hälfte (45%). 15,91 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+2,3% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Feb 2019 sind es 85,6%). Die Interkont-Nachfrage (5,96 Millionen Pax) wächst mit +4,9% zum Vorjahr (gegenüber Jan-Feb 2019 sind es 97,3%).

Cargo-Aufkommen – Chinesisches Neujahrsfest sorgt für rückläufiges Luftfrachtaufkommen!

Zum Vormonat Januar fällt das Luftfrachtaufkommen im Februar um knapp 14.000 Tonnen. Die insgesamt 353.004 Tonnen bedeuten im Vorjahresvergleich -4,6% weniger Fracht (gegenüber 2019 sind das -2,7%). Vor dem Hintergrund des chinesischen Neujahrsfestes (bis 12. Februar) mit seinen spürbaren Wirkungen auf die globalen Logistikketten, ist dies nachvollziehbar. Deshalb fallen auch die Ausladungen besonders stark.

Die Ausladungen fallen um -7,0% auf 164.379 Tonnen (gegenüber 2019 -3,2%). Die Einladungen erreichen im Februar 188.624 Tonnen (gegenüber 2024 -2,5%, gegenüber 2019 -2,2%).

Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis Februar 2025 summiert sich auf insgesamt 719.813 Tonnen (-3,1% zum Vergleichszeitraum 2024 und ggü. 2019 -3,3%). Die Ausladungen (-2,7%) sowie die Einladungen (-3,5%) gehen zurück.

Quelle: PM ADV