Experten der humanitären Logistik tagen am Leipzig/Halle Airport

Werbung

Der Arbeitskreis „Humanitäre Logistik“ der Bundesvereinigung Logistik (BVL) versammelte sich auf Einladung des Leipzig/Halle Airports am 22. Januar 2013 an Deutschlands zweitgrößtem Frachtdrehkreuz. Experten von Hilfsorganisationen, Logistikdienstleistern, Industrie und Wissenschaft diskutierten hier über Möglichkeiten, Logistikprozesse zu optimieren, um die humanitäre Hilfe effizienter zu gestalten.

Im Katastrophenfall ist schnelles und koordiniertes Handeln oberstes Gebot. Funktionierende logistische Prozesse entscheiden hierbei maßgeblich über die Wirksamkeit der eingeleiteten Hilfsmaßnahmen. Derzeit entfallen bis zu 80 Prozent der Kosten für humanitäre Hilfe auf die Logistik. Ziel des Arbeitskreises ist es, Maßnahmen zur Verbesserung und Kostensenkung bei Hilfsgütertransporten zu erarbeiten.

Schwerpunkte der Arbeitskreissitzung am Leipzig/Halle Airport bildeten unter anderem die konzeptionelle Weiterentwicklung einer Plattform zum Wissensaustausch und zur Verbesserung der Logistikprozesse im Rahmen von Katastropheneinsätzen sowie die Fortsetzung der Arbeiten am Programm „Get Seaports Ready for Disaster“, einem Konzept für die logistische Koordination an Häfen im Katastrophenfall. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Rundfahrt über das Flughafengelände, bei der die Teilnehmer auch die neu eröffnete Wartungsbasis der Volga-Dnepr Gruppe sowie eine Frachtmaschine vom Typ Antonow AN‑124 besichtigen konnten.

Dierk Näther, Geschäftsführer der Flughafen Leipzig/Halle GmbH, betont: „Als Leipzig/Halle Airport planen wir den Bereich Hilfsgütertransporte weiter auszubauen. Am Standort sind zwei Frachtflugzeuge vom Typ Antonow AN-124 stationiert, so dass teure Positionierungsflüge entfallen. Zudem verfügen wir über eine 24-Stunden Betriebsgenehmigung für Frachtflüge und besitzen mit dem Netzwerk Logistik Leipzig-Halle starke Partner sowie alle notwendigen Kapazitäten in der Region, um schnell und wirksam zu helfen. Es ist uns eine besondere Ehre Gastgeber des Arbeitskreises zu sein und unsere Erfahrungen in die Expertendiskussion einzubringen.“

Die Flughafen Leipzig/Halle GmbH ist ein Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Airport Holding. 2012 wurden mehr als 2,28 Millionen Fluggäste und 863.665 Tonnen Luftfracht registriert. Leipzig/Halle Airport ist damit der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland.

Quelle: PM Mitteldeutsche Airport Holding

Eine Antwort zu “Experten der humanitären Logistik tagen am Leipzig/Halle Airport”

  1. urs sagt:

    Sehr interessant zu lesen, dass es für humanitäre Transporte einen eigenen Arbeitskreis am Flughafen gibt. Ich hätte vermutet, dass die Hilfsorganisationen das eigenständig mit der Regierung organisieren. Natürlich macht es mehr Sinn, wenn der Flughafen selbst entsprechende Routinen ablaufen lassen kann.