Eurowings kritisiert Streik am Dienstag

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Foto: Pannock/airportzentrale.de

Die Gewerkschaft Verdi hat für morgen früh, den 20. November, am Standort Düsseldorf einen befristeten Warnstreik für die Eurowings Group Flugbetriebe ‘Luftfahrtgesellschaft Walter´ und ‘Eurowings Deutschland´ angekündigt. Verdi ruft dabei das jeweilige Kabinenpersonal von 4.30 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags zur Arbeitsniederlegung auf.

Der befristete Warnstreik beschränkt sich auf den Standort Düsseldorf. An allen anderen zwölf Standorten wird Eurowings ihre täglich mehr als 700 Flüge wie geplant durchführen. Auch am vorübergehend betroffenen Standort Düsseldorf geht Eurowings davon aus, die weit überwiegende Mehrheit ihrer Flüge durchführen zu können.

Der Streikaufruf erfolgt, obwohl Eurowings bereits die nächsten Gesprächstermine mit Verdi vereinbart hatte. “Dieses Verhalten ist für niemanden mehr nachvollziehbar”, kritisiert Eurowings Geschäftsführer und Personalchef Frank Bauer. “Mit ihrer wiederholten Eskalation und dem Aufbau einer künstlichen Droh- und Druckkulisse verspielt Verdi zunehmend ihren Ruf als verlässlicher Sozialpartner.” Bauer fordert, dass Verdi nicht auf dem Rücken der Passagiere und der Mitarbeiter Gewerkschaftspolitik betreiben soll. “Lösungen sind nur am Verhandlungstisch möglich – wir sind unverändert gesprächsbereit.”

Konkreten Lösungen für die Mitarbeiter hat sich Verdi bislang aus wahlkampftaktischen Gründen verweigert, weil sie sich bei Eurowings im Wettbewerb mit anderen Gewerkschaften befindet. Bauer: “Der grundlose Streikaufruf soll Stärke signalisieren, schadet aber nicht nur unseren Kunden, sondern auch unserem Unternehmen und damit unseren Mitarbeitern.”

Die unverändert hohe Dialog- und Lösungsbereitschaft der Eurowings Group gegenüber ihren Sozialpartnern belegen die 14 Tarifverträge, die das Unternehmen in der Rekordzeit von nur einem Jahr mit vier verschiedenen Gewerkschaften abgeschlossen hat – unter anderem mit der Verdi. “Unser klares Ziel bleibt, auch mit Verdi weitere Perspektiven und Lösungen für unsere Mitarbeiter zu erarbeiten”, sagt Bauer. “Aber dafür muss man sich auch an gemeinsam getroffene Absprachen halten.”

Quelle: PM Eurowings