Einigung mit DFS: Fluglotsen bekommen mehr Geld

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Foto: Bildarchiv DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Die Tarifvertragsparteien DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und die Gewerkschaft der Flugsicherung e.V. (GdF) haben sich am 20. Dezember auf ein umfassendes Tarifpaket verständigt und erfolgreich die seit fast zwei Jahren laufenden Tarifgespräche abgeschlossen. Das Gesamtpaket beinhaltet Eckpunkte zum Abschluss eines Konzerntarifvertrages, eines Strukturtarifvertrages sowie zum Abschluss eines neuen Vergütungstarifvertrages für die Kalenderjahre 2016 bis 2019.

Der neue Vergütungstarifvertrag für die rund 5.300 tarifgebundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DFS sieht eine rückwirkende Gehaltssteigerung ab 1. Januar 2016 um 1,5 Prozent vor. Weitere Erhöhungen erfolgen dann zum 1. April 2017 um 2,0 Prozent, zum 1. April 2018 um weitere 2,0 Prozent sowie zum 1. April 2019 um 2,7 Prozent. Die Gesamtlaufzeit des Vergütungstarifvertrages beläuft sich auf insgesamt 48 Monate bis zum 31. Dezember 2019.

Über die jeweiligen Vergütungserhöhungen hinaus stellt die DFS für die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages weitere finanzielle Mittel zur Förderung sozialer Zusatzleistungen zur Verfügung, wobei die konkrete Ausgestaltung im Nachgang zum Vergütungsabschluss erfolgen wird.
Das Verhandlungsergebnis sieht in Bezug auf den Strukturtarifvertrag insbesondere Regelungen zur Altersteilzeit, zum Vorruhestand und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen vor sowie Eckpunkte zum Abschluss eines Konzerntarifvertrages. In den kommenden Wochen müssen die erreichten Verhandlungsergebnisse in entsprechende Tarifverträge umgesetzt werden.

„Mit der nun erzielten Einigung ist es den Tarifvertragsparteien in einem schwierigen tariflichen Umfeld gelungen, die Interessen der Beschäftigten und des Unternehmens bestmöglich in Einklang zu bringen. Die DFS ist dabei angesichts enger finanzieller Spielräume an die Grenzen des Möglichen gegangen. Aufgrund der langen Laufzeit der Tarifvereinbarung, die dem Unternehmen Planungssicherheit für die gesamte restliche Laufzeit der zweiten Regulierungsperiode bietet, ist der Abschluss noch vertretbar“, sagt Dr. Michael Hann, Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der DFS. „Er dient zugleich der Stabilisierung, indem er die Belastungen für die Luftraumnutzer kalkulierbar und tragbar macht.“

Quelle: PM DFS