easyJet fordert EU zur Abschaffung des Protektionismus in der Luftfahrt auf

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Carolyn McCall Vorstandsvorsitzende easyjet Foto: Bildarchiv easyjet

Carolyn McCall, CEO easyJet, bestärkte die EU heute darin, den verbliebenen Protektionismus in der europäischen Luftfahrt im Hinblick auf Slot-Zuteilung und Bodenabfertigung abzuschaffen. In ihrer Rede beim European Aviation Club vor Mitgliedern des Europäischen Parlaments, EU-Vertretern, Akademikern und Vertretern der Luftfahrtbranche forderte sie die EU auf, die Liberalisierung der europäischen Luftfahrt fortzuführen. Diese begann 1994 mit der Öffnung des europäischen Luftverkehrsraums.

Carolyn McCall sagte: „Europas freier Markt hat eine Revolution in der europäischen Luftfahrt ausgelöst. Er ermöglichte Fluggesellschaften wie easyJet europaweit zu wachsen, um die Nachfrage der Passagiere zu erfüllen. Seitdem profitieren Passagiere in ganz Europa von 170 Prozent mehr Strecken zu 40 Prozent niedrigeren Preisen. Kleinere Städte und Regionen in ganz Europa haben heute Luftverkehrsverbindungen, über die sie zuvor nicht verfügten. Dies wirkt sich sowohl auf den Handel als auch den Tourismus positiv aus und begünstigt wirtschaftliches Wachstum. Trotz bester Bestrebungen des europäischen Flug-Binnenmarktes wurden wir von defensiven protektionistischen Praktiken zurückgehalten. Sie halten Flughäfen und Bodenabfertiger von den Vorzügen eines echten und vollständigen Wettbewerbs ab. Europa muss nun insbesondere die Reform der Zuweisung von Flughafen-Slots vorantreiben. Nur so können neue Anbieter etablierte Betreiber herausfordern und veraltete Praktiken der Bodenabfertigung überholt werden, damit ein freier Wettbewerb an jedem Flughafen garantiert wird. Wenn die EU diese Reformen durchsetzt, werden europäische Kunden von einem breiteren Streckenangebot, mehr Service und niedrigeren Tarifen profitieren.“

Die Struktur des EU-Binnenmarkts hat der Entwicklung von easyJet den Weg geebnet. Seit der Gründung in Großbritannien im Jahr 1995 hat sich easyJet zu Europas viertgrößter Fluggesellschaft entwickelt und befördert mehr als 58 Millionen Passagiere im Jahr. Dieser Erfolg wurde durch das Angebot günstiger und bequemer Flüge erreicht. Dabei hat die Sicherheit der Passagiere stets oberste Priorität. Die Airline ist gewachsen, da sie den Passagieren zu ihrem bevorzugten Preis den jeweils bestmöglichen Service bietet. easyJet begrüßt Initiativen aus Brüssel, die der Fluggesellschaft helfen, den Flug für Passagiere so angenehm wie möglich zu gestalten und wichtige Anreize für Airlines schaffen, die Infrastruktur an Flughäfen effizient zu nutzen.

easyJet beobachtet jedoch mit Sorge, dass einige Bestandteile des Airport Package Proposal verstärkt auf zusätzlichen Verordnungen basieren, die es erschweren, Kunden den besten Service anzubieten und die Preise auf einem annehmbaren Level zu halten.

Slots
easyJet bestärkt die EU in ihren Bemühungen, die Reform der Zuweisung von Flughafen-Slots voranzutreiben, um für neue Marktteilnehmer eine ausreichende Anzahl an Frequenzen sicherzustellen. Nur so können sie sich zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für die etablierten Betreiber entwickeln.

Die Fluggesellschaft unterstützt nachdrücklich eine Anhebung der Markteintrittsschwelle für neue Anbieter. Dies gewährleistet, dass etablierte Betreiber von starken Wettbewerbern herausgefordert werden. Die Airline unterstützt zudem den Sekundärhandel von Slots, um deren effizienten Einsatz zu fördern. easyJet hält lokale Regelungen nicht für die Lösung des Problems. Ein Flickwerk an Verordnungen riskiert Inkohärenz.

Ground Handling
easyJet ist der Überzeugung, dass Bodenabfertiger den gleichen Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt sein sollten wie ihre Kunden, die Fluggesellschaften. Nur so ist gewährleistet, dass an jedem Flughafen echter Wettbewerb entsteht, damit Zulieferer ihr Serviceangebot verbessern.

easyJet befürwortet ausdrücklich, dass Airlines die Freiheit gewährt wird, selbst ihre Bodenabfertigung zu regeln, wenn das Serviceangebot an den Flughäfen nicht ihren Anforderungen genügt. easyJet ist außerdem der Überzeugung, dass an den großen europäischen Flughäfen drei statt zwei Lizenzen vergeben werden sollten, sodass anstelle eines kostenintensiven Duopols ein gesunder Wettbewerb herrscht.

Mit einer Festlegung von Mindestqualitätsstandards durch Dritte ist easyJet jedoch nicht einverstanden. Die Airline weiß selbst, was ihre Kunden wünschen und ist sich bewusst, dass bei niedriger Qualität weniger Tickets verkauft werden. easyJet ist der Meinung, dass mangelhafte Bodenabfertiger nicht durch langfristigere Lizenzen und eine Limitierung von Subunternehmerverträgen geschützt werden sollten. Wenn ein Bodenabfertiger für schlechten Service bekannt ist, sollte er nicht für zehn Jahre seine Position am Flughafen behalten dürfen.

Anmerkungen:
Im Dezember 2011 veröffentlichte die Europäische Kommission das Better Airports Package Proposal. Das Package Proposal gliedert sich in drei Abschnitte – Slots, Bodenabfertigung und Fluglärm – und könnte ab 2014 nachhaltig beeinflussen, wie diese Punkte europaweit reguliert werden.

Wie vom Gesetzgebungsprozess der EU (Mitentscheidungsbefugnis) gefordert, werden die Handlungsempfehlungen zur Zeit vom Europäischen Rat, welcher die Standpunkte der Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten repräsentiert, und dem Europäischen Parlament, welches die EU-Bürger vertritt, diskutiert. Beide Institutionen sind befugt, den ursprünglichen Vorschlag der Kommission abzuändern. Sie arbeiten beide innerhalb eines eigenen Zeitrahmens, der sich nach den politischen Prioritäten der jeweiligen Einrichtung richtet. Falls keine der beiden Institutionen zu einer Einigung kommt, wird das Paket gänzlich abgewiesen.

Der Europäische Rat hat bereits die Bodenabfertigung und den Fluglärm erörtert und bewertet derzeit den Slot-Vorschlag. Das Europäische Parlament hofft, das gesamte Paket bis Ende dieses Jahres zu bewilligen. In jüngster Zeit wurden verschiedene Berichte vorgelegt, die in den kommenden zwei Monaten in den Ausschüssen und den Plenarsitzungen zur Abstimmung stehen. Damit der Zeitplan für 2014 in Kraft treten kann, muss das Paket bis zum Ende dieses Jahres verabschiedet werden.

Über easyJet

Airbus A319-100 von easyJet Foto: Bildarchiv easyJet

easyJet ist Europas Flugnetz Nummer 1: easyJet ist führend auf Europas Top-100-Strecken und auf den 50 größten europäischen Flughäfen vertreten. easyJet fliegt auf mehr als 600 Strecken zwischen 129 Flughäfen in 29 Ländern. Über 300 Millionen Europäer wohnen weniger als eine Stunde Fahrzeit von einem easyJet Flughafen entfernt, mehr als bei jeder anderen Airline.

easyJet nimmt Nachhaltigkeit ernst. Die Airline investiert in die neueste Technologie, setzt auf einen effizienten Betrieb und fliegt mit einer hohen Sitzplatzauslastung. So verursacht ein easyJet Passagier 22 Prozent weniger Emissionen als ein Fluggast einer traditionellen Airline auf der gleichen Strecke.

Quelle: PM easyJet