DFS Deutsche Flugsicherung GmbH: Sprechfunk üben wie im Flug – Der „VFR Sprechfunk Simulator“ der DFS

Werbung
DFS-Tower Flughafen Frankfurt (Rhein/Main) Foto: Bildarchiv DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH veröffentlicht ein interaktives Computer-Lernprogramm mit Übungen für den Sprechfunkverkehr, den „VFR Sprechfunk Simulator“. Das Programm dient zur praktischen Vorbereitung auf die Funksprechprüfungen BZF I und II oder allgemein zum Auffrischen der Sprechfunkkenntnisse. Vom 18. bis 21. April ist „VFR Sprechfunk Simulator“ auf der Luftfahrtmesse Aero in Friedrichshafen an Stand A5 / 219 zu sehen.

Mit „VFR Sprechfunk Simulator“ können Piloten am Computer Sprechfunkverfahren für An- oder Abflüge an 17 deutschen Flughäfen wie beispielsweise München, Düsseldorf oder Mannheim üben. Der trainierende Pilot steht wie im wirklichen Flug im Dialog mit Flugverkehrs- und Bodenkontrolle, wendet die relevanten Sprechgruppen an und erhält vom Lotsen daraufhin bestimmte Anweisungen oder Freigaben. Durch die integrierte Spracherkennung reagiert die Anwendung dabei auch auf inhaltliche Fehler. Der Nutzer kann zwischen verschiedenen englischen und deutschen Stimmen für die Flugverkehrskontrolle wählen.

Für das Training lassen sich vier verschiedene Schwierigkeitsgrade setzen. Der Pilot kann beispielsweise einstellen, ob er in einem Anflugverfahren zusätzlich weiteren Verkehr berücksichtigen, einen Transponder nutzen, Wetterangaben oder Sonderanweisungen wie Pflichtmeldepunkte zurücklesen muss. Bei Bedarf sind auch Hinweise zum nächsten möglichen Funkspruch einblendbar. Darüber hinaus unterscheiden sich die 17 Flughäfen in Größe, Komplexität der Luftraumstruktur oder Rollführung. So kann der Nutzer sein Training beliebig variieren.

Als Orientierungshilfe ist auf Sichtflug- oder Flugplatzkarten während der Übung die aktuelle Position des Flugzeugs markiert. Außerdem lassen sich Informationen zum Flugplatz, wichtige Frequenzen, der Flugzeugtyp und das Flugzeugkennzeichen auf einen Blick einsehen. Wie in einem Cockpit sind die Bedienoberflächen eines Funkgeräts und eines Transponders dargestellt, auf denen der Pilot die entsprechende Funkfrequenz oder den Transpondercode einrasten kann.

„Routine ist im Sprechfunk entscheidend, deshalb sind regelmäßige praxisnahe Übungen sehr sinnvoll. Wir möchten daher im zweiten Schritt das Angebot des „VFR Sprechfunk Simulator“ auch für das Training zum Allgemeinen Sprechfunkzeugnis AZF erweitern“ berichtet Jan-Eric Putze, Vertriebsleiter für Luftfahrtpublikationen und -produkte der DFS. „VFR Sprechfunk Simulator“ ist als CD-ROM für die Windows-Betriebssysteme XP und neuer verfügbar. Für Windows XP ist eine Internetverbindung notwendig. Das Programm kann zu Beginn der Luftfahrtmesse Aero im April im Internet oder bei vielen Luftfahrtbedarfshändlern bestellt werden. Kosten: 89 Euro.

Hintergrund:

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 6.000 Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die Mitarbeiter koordinieren täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen im deutschen Luftraum, im Jahr rund drei Millionen. Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München. Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 16 internationalen Flughäfen. Die DFS erbringt weltweit Beratungs- und Trainingsleistungen und entwickelt und vertreibt Flugsicherungssysteme. Auch flugrelevante Daten, Luftfahrtpublikationen und Flugberatung gehören zum Angebot. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center, Tower, Aeronautical Solutions und Aeronautical Information Management.

Quelle: PM DFS Deutsche Flugsicherung GmbH