Das Ziel: Weniger Lärm in Frankfurt

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Viel los in Frankfurt: Die Fliegerei soll künftig die Anwohner weniger belasten. Foto: Fraport AG
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) beginnt im Januar mit dem Probebetrieb von lärmmindernden Flugverfahren am Flughafen Frankfurt. Wie die DFS kürzlich mitteilte, billigte das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung drei Verfahren für den Test. Ab Donnerstag, 13. Januar, werden die gezielte Bahn- und Routennutzung und die vertikale Optimierung der Abflugrouten an Deutschlands größtem Flughafen angewandt.
Bei der ersten Methode werden in festgelegten Nächten (zwischen 23 und 5 Uhr) nur bestimmte Bahnen genutzt, wodurch ein Teil der Bürger in der Rhein-Main-Region vom Fluglärm weitgehend verschont bleiben soll, während der andere stärker belastet wird. Von der Vertikalen Optimierung der Abflugrouten sollen alle Anwohner profitieren: Die Flugzeuge steigen nach dem Start dabei schneller und verursachen am Boden weniger Lärm.
Eine dritte Methode, das segmentierte Anflugverfahren, wird nach Mitteilung der DFS nach Möglichkeit auch ab Anfang 2011 getestet. Dabei sollen bevölkerungsstarke Gebiete wie Hanau, Offenbach und Mainz beim Anflug umflogen werden. Das Verfahren kann nur zu verkehrsarmen Zeiten, also hauptsächlich nachts, angewendet werden.
DFS, der Flughafenbetreiber Fraport und die Deutsche Lufthansa wollen die lärmmindernden Verfahren dauerhaft noch vor Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest des Frankfurter Flughafens einführen. Quelle: Presseinformation Flugsicherung / – HEN