CDU-Abgeordneter fordert Flughafen Tegel dauerhaft zu erhalten

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Foto: Marion Schmieding / Alexander Obst

Nach der Blamage mit dem neuen Berliner Flughafen Berlin-Brandenburg-International (BBI) fordert der erste Politiker, den alten Flughafens Berlin-Tegel nicht, wie zunächst geplant, zu schließen, sondern dauerhaft offen zu lassen. „Wenn sich die Rahmenbedingungen für den neuen Flughafen insbesondere hinsichtlich der Kapazitäten dauerhaft grundsätzlich verändern, sollte darüber nachgedacht werden den Flughafen Tegel nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft offen zu halten“, sagte der Wirtschaftsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Frank Steffel, „Handelsblatt-Online“. „Nach dem Planungs- und Bau-Chaos darf es jetzt nicht auch noch ein Betriebs-Chaos geben.“ Den Verantwortlichen riet der CDU-Politiker, durch Ehrlichkeit und Transparenz Vertrauen zurückzugewinnen. „Das Ziel muss die optimale Anbindung der Region Berlin-Brandenburg sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandortes sein“, sagte Steffel. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann plädiert für die Tegel-Variante, allerdings sieht er darin keine dauerhafte Lösung. „Tegel muss natürlich offen bleiben, bis zum gesicherten Start von BBI“, sagte Wellmann „Handelsblatt-Online“. Er sei aber „skeptisch, ob Tegel auch danach genutzt werden kann“. Das habe rechtliche, aber auch betriebliche Gründe, gab Wellmann zu bedenken, weil Umsteigeverkehre wegen der fehlenden Nahverkehrsanbindung nicht möglich seien. „Die Chancen wurden damals bei Tempelhof verpasst“, fügte er hinzu. Diesen Flughafen hätte man aus seiner Sicht für Geschäftsflieger und die Flugbereitschaft erhalten müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Eine Antwort zu “CDU-Abgeordneter fordert Flughafen Tegel dauerhaft zu erhalten”

  1. Hartmann sagt:

    Na da will sich wohl ein nicht vermisster Regionalpolitiker wieder ins Gespräch bringen. Tegel offen zu halten ist finanziell und strategisch kompletter Unsinn. Am schlimmsten ist aber, dass die Planungssicherheit für Industrie und Bevölkerung wiederum zur Posse wird. Die Politik ist sicher nicht direkt für Probleme am Bau verantwortlich, aber für die Rahmenbedingungen und Kontinuität ganz sicher.