BARIG: Streik am Freitag ist „unverhältnismäßig und überzogen“

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In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes werden am morgigen Freitag sieben deutsche Verkehrsflughäfen bestreikt, wodurch der Luftverkehr an diesen Standorten nahezu zum Erliegen kommen wird. Dazu sagt Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des BARIG, Airline-Verband nationaler und internationaler Fluggesellschaften in Deutschland:

„Wir halten die angekündigten Warnstreiks für unverhältnismäßig und überzogen. Tarifkonflikte sind am Verhandlungstisch zu lösen, doch diese hier werden zum wiederholten Male auf dem Rücken von mehreren hunderttausend Passagieren im In- und Ausland ausgetragen. Es geht nicht, dass solche Auseinandersetzungen immer wieder weite Teile wichtiger Infrastruktur eines ganzen Landes lahmlegen, mit massiven Auswirkungen auf die Fluggäste und viele Unternehmen – noch dazu in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Neben dem immensen volkswirtschaftlichen Schaden, verursacht der Streik zudem empfindliche Störungen von Lieferketten, wenn hunderte Tonnen Luftfracht in Deutschland und weltweit liegenbleiben. Auch wird der Transport von humanitären Hilfsgütern für die Erdbebengebiete in der Türkei und Syrien erheblich beeinträchtigt und unnötig verkompliziert. Wir appellieren daher dringend an die Konfliktparteien, wieder an den Verhandlungstisch zu gehen und konstruktiv zu Ergebnissen zu kommen. Es darf zum Wohle der Gesellschaft in diesem Konflikt zu keinen weiteren Streikhandlungen kommen.“

Quelle: PM BARIG