AIS Airlines – Holländische Fluggesellschaft belebt den Regionalluftverkehr ab Münster/Osnabrück

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AIS Airlines Jetstream – Foto: Dierk Wünsche

Seit fast einem Monat, genauer gesagt seit dem 14. Januar 2014, ist der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) wieder mit der Schweizer Metropole Zürich verbunden. Die Regionalfluggesellschaft AIS Airlines fliegt jeweils montags bis freitags einmal täglich mit einer 19-sitzigen British Aerospace Jetstream 32 in etwa 90 Minuten vom FMO nach Zürich und zurück. Bereits seit dem 4. November 2013 steuert AIS Airlines, es war der erste Linienflug des holländischen Newcomers, zweimal täglich die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart an. Diese Destination ab FMO war seinerzeit mit dem Konkurs von OLT Express vakant geworden. Mit diesen zwei neuen Verbindungen, die dem Kunden einem Cateringservice an Bord der Maschine durch Mitarbeiter des Flughafens bieten, will AIS Airlines vor allem Geschäftsreisende aus den jeweiligen Wirtschaftsregionen ansprechen. Neben diesen zwei Linienstrecken ist das Unternehmen aus Lelystad, die drei Buchstaben AIS stehen für Aeronautical Instruction Services, zudem in Skandinavien und Großbritannien aktiv. Drei Maschinen, der insgesamt acht Jetstream 31/32 umfassenden Flotte, fliegen im so genannten Wetlease Regionaldienste für die Direktflyg ab Göteborg und Stockholm sowie ein Jetstream-Turboprop für Eastern Airways ab Newcastle.

Foto: FMO/Detlef Döbberthin

AIS Airlines Vertriebsleiter Harry van Lieshout zeigt sich mit der Resonanz auf das Engagement am Flughafen Münster/Osnabrück, die Fluggesellschaft hat am Airport zwei Jetstream-Turboprops fest stationiert, sehr zufrieden. Insbesondere die Flüge nach Stuttgart seien sehr gut ausgelastet und die Buchungsnachfrage der neuen Verbindung nach Zürich zöge nun in der zweiten Februarhälfte deutlich an. Auch Andres Heinemann, Pressesprecher und Marketingleiter des FMO, freut sich über die positive Annahme auf das neue Businessflugangebot durch die regionalen Unternehmen. Mit AIS Airlines habe man einen weiteren guten neuen Partner im Portfolio, der die Entwicklung des FMO im Businessverkehr voranträgt. Flexibel sieht van Lieshout die weitere Entwicklung am Regionalmarkt ab Münster/Osnabrück. Wenn die Nachfrage der Kunden es bedingt, könne AIS Airlines durchaus mit Frequenzerhöhungen oder einem größeren Flugzeugmuster aus der Jetstream-Familie darauf antworten. Ausbaufähig sieht er die Frequenz auf der Strecke in Richtung Zürich. So sei eine Tagesrandverbindung – vorbehaltlich der Verfügbarkeit von Slots am wichtigsten Luftverkehrsdrehkreuz der Schweiz – auch aus Kundensicht wünschenswert. Was die Aufnahme weiterer Verbindungen, sei es ab FMO oder von anderen deutschen Regionalairports, angeht, sieht van Lieshout durchaus Möglichkeiten, aber mit der gebotenen Wachstumsvorsicht. Nachfragen gäbe es zwar reichlich, aber man wollte erst einmal die aufgenommen Strecken solide weiter entwickeln.

AIS Airlines Jetstream Kabinenansicht Foto: FMO / Detlef Döbberthin

Neben Regionalflügen und einem Wartungsbetrieb (AIS Technics) gehört zu den Standbeinen des Unternehmens auch die Pilotenausbildung. So bietet die AIS Flight Academy eine Ausbildung ab initio bis zum CPL / IR/ ME und MCC an. Dies mache für angehende Verkehrsflugzeugführer ein besonders interessantes Angebot möglich, betont van Lieshout: Eine Übernahmegarantie am Ende des Ausbildungswegs. Und so sitze im Cockpit der Jetstream-Flotte neben einen erfahrenen Kapitän oft ein Copilot, der in der eigenen Flugschule ausgebildet wurde. Last but not least bietet die AIS Flight Academy in ihrem AIS Sim Center am Flughafen Lelystad einen Full Motion Jetstream 32 Simulator. Hier können Airlines aus aller Welt ihre Jetstream-Piloten gemäß der internationalen Vorgaben trainieren. DW