Angesichts der aktuellen Streiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf sowie dem Ausfall von hunderten Flügen mit über 40.000 betroffenen Fluggästen appelliert der Airline-Verband BARIG e.V. (Board of Airline Representatives in Germany) an die Tarifparteien, sich schnell zu einigen. „Passagiere und Fluggesellschaften sind von der Situation gleichermaßen betroffen. Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Sicherheitsbranche müssen umgehend die Situation klären und einen zeitgemäßen, für alle Beteiligten verträglichen Tarifabschluss finden. Fluggäste, Geschäftsleute und Privatreisende, können nicht als ‘Faustpfand‘ für Tarifstreitigkeiten von Sicherheitsdienstleistern genommen werden, das ist nicht hinnehmbar. Hier entsteht auf Seiten der Airlines und deren Kunden großer Schaden, “ sagt BARIG Generalsekretär Michael Hoppe.
Laut Hoppe unternehmen die Airlines alles, um die Behinderungen für die Fluggäste so gering wie möglich zu halten, so zum Beispiel durch frühzeitige Informationen an die Passagiere über die aktuelle Fluglage. „Auf mehr haben die Airlines jedoch keinen Einfluss, da die Sicherheitskontrollen im Organisationsbereich der Behörden und Flughäfen liegen. Hier müssen sich die Tarifpartner rasch einigen.“ Es handelt sich bereits um die zweite Streikphase in Hamburg und Düsseldorf. Bereits im Januar hatten Arbeitsniederlegungen an den Sicherheitsschleusen für lange Warteschlangen und hunderte Flugausfälle gesorgt. „Weitere Behinderungen für Fluggäste und Fluggesellschaften sind nicht akzeptabel“, unterstreicht Hoppe.
BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) e.V. vertritt und fördert die gemeinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern. Dazu gehören nationale wie auch internationale Fluggesellschaften aus dem Bereich Linienflug, Ferienflug und Air Cargo, die im deutschen Markt tätig sind. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit seiner Gründung 1951 für die Verbesserungen der vertrieblichen und operativen Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland ein. Im Rahmen des Engagements als repräsentative Einrichtung nimmt BARIG stellvertretend für die Fluggesellschaften ebenso Stellung zum Thema Wirtschaftsfaktor Luftfahrt wie zu den Perspektiven im Luftverkehr, zu Standortfragen für Flughäfen sowie zu Themen rund um Fluglärm, Umwelt und Sicherheit.
Quelle: PM BARIG
