Airbus zeigt wie Großraum-Jets für Frachtbetrieb während der COVID-19-Pandemie umgerüstet werden

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Foto: Airbus

Airbus entwickelt eine Modifikation für Flugzeuge der A330- und A350-Familie, die es den Airlines ermöglicht, Economy-Class-Sitze auszubauen und Frachtpaletten direkt auf den Sitzschienen am Kabinenboden zu montieren.
Mit dieser Lösung können Airlines ihre Geschäftskontinuität sichern und auch die weltweiten Kapazitätsengpässe bei ‘Belly-Fracht’ verringern, die im Langstreckenverkehr durch die weitreichenden Flugverbote im Zuge der COVID-19-Pandemie entstanden sind. Außerdem hilft sie der Branche bei der Deckung der Nachfrage nach Hilfsgüterflügen, die große Mengen an medizinischer Ausrüstung und anderen Hilfsgütern schnell über große Distanzen dorthin bringen, wo sie benötigt werden.
Im Vergleich zur Beladung der Sitze mit Fracht ermöglicht die Airbus-Lösung eine einfachere und schnellere Be- und Entladung und schont zudem die Sitze. Weitere wichtige Vorteile sind die zusätzliche Sicherheit durch robusten Brandschutz und das 9g-Frachtrückhaltesystem, das ein Verrutschen der Ladung während des Fluges verhindert.

Die Modifikation ist für Betreiber als Airbus Service Bulletin (SB) erhältlich. Im Rahmen dieser Regelung definiert Airbus den technischen Arbeitsumfang und kümmert sich um die einmalige Zertifizierung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA).

Die Lösung umfasst den Ausbau der Sitze und IFE (In-Flight-Entertainment-Systeme), den Einbau von Frachtpaletten und zugehöriger Sicherheitsausrüstung sowie den Wiedereinbau der ursprünglichen Komponenten für die Passagierkabinen bei der Wiederaufnahme des Passagierbetriebs. Die SB-Lösung wird auch nach der COVID-19-Pandemie verfügbar sein.

Quelle: PM Airbus