Airbus erzielt grundsätzliche Einigung mit französischen, britischen und US-amerikanischen Behörden

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Airbus in Bremen – Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Im Rahmen der Ermittlungen der französischen Wirtschaftsstaatsanwaltschaft Parquet National Financier (PNF), ihrem britischen Pendent, dem Serious Fraud Office (SFO) und US-amerikanischer Behörden hat Airbus mit diesen eine grundsätzliche Einigung erzielt.

Gegenstand der Ermittlungen sind Bestechungs- und Korruptionsvorwürfe sowie mutmaßlich fehlerhafte Angaben gegenüber US-Behörden entgegen amerikanischer Vorschriften über den internationalen Handel mit Waffen (International Traffic in Arms Regulations, ITAR).

Die Einigung mit dem britischen SFO war in dieser Woche Gegenstand eines vorläufigen Gerichtsbeschlusses; sie bedarf im Vereinigten Königreich noch der endgültigen gerichtlichen Billigung. Einigungen mit der französischen PNF sowie den US-Behörden stehen ebenso unter dem Vorbehalt der Zustimmung der französischen Gerichtsbarkeit bzw. eines US-Gerichts und einer US-Regulierungsbehörde. Die entsprechenden mündlichen Verhandlungen in Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA werden für den 31. Januar 2020 erwartet.

In Abhängigkeit der gerichtlichen Zustimmungen wird Airbus im Geschäftsjahr 2019 eine Rückstellung von € 3.6 Mrd. für die Zahlung möglicher Geldstrafen an die französischen, britischen und US-amerikanischen Behörden bilden.

Weitere Einzelheiten werden nach Finalisierung der Vereinbarungen bekannt gegeben. Airbus wird auch weiterhin mit den Behörden zusammenarbeiten.

Quelle: PM Airbus