airberlin Technik: Bieterfrist verlängert

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Foto: Simon Pannock / airportzentrale.de

Ursprünglich sollte heute die Bieterfrist für die Techniksparte von airberlin enden. Doch am Vormittag gab das Unternehmen überraschend bekannt, dass die Bieterfrist um zwei Wochen verlängert wird. Interessenten sollen so die Möglichkeit erhalten, erst abzuwarten was mit der Airline passiert. Denn auch der Verkauf von airberlin verzögert sich. airberlin Technik beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter.

Die Verlängerung der Bieterfrist für Air Berlin Technik sollte sinnvoll genutzt werden
Nachdem die Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) in der vergangenen Woche die Verantwortlichen der Air Berlin zu Verhandlungen aufgefordert hat, begrüßt die Gewerkschaft die heutige Nachricht der Verlängerung der Bieterfrist für die Techniktochter des Konzerns. Kaufinteressenten sollen die Möglichkeit bekommen, sich ein genaueres Bild vom Vergabeverfahren zu machen. „Bisher haben wir auf unsere Verhandlungsaufforderung bedauerlicherweise keine Rückmeldung erhalten. Jetzt, wo potenzielle Bieter mehr Zeit bekommen, kann es auch keine Ausreden mehr geben, ganze Gruppen von Arbeitnehmern von den Verhandlungen auszugrenzen“, führt Nicoley Baublies, Vorsitzender der IGL, ein.

Die IGL vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen der Arbeitnehmer im Luftverkehr und damit ebenfalls von Mitgliedern in der Air Berlin Technik. Alle vertretenen Gewerkschaften sollten abseits von verbandspolitischen Erwägungen nun gemeinsam an einem geordneten Übergang und fairen Bedingungen arbeiten.

„Die Verlängerung der Bieterfrist zeigt doch die Komplexität, mit der wir er es hier zu tun haben. Daher ist es umso wichtiger, jede Idee und vor allem jeden Betroffenen an den Verhandlungstisch zu holen. Nun ist nicht die Zeit, Verbandspolitik auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu betreiben. Wir gehen sehr davon aus, dass alle Verantwortlichen die Interessen der Betroffenen wieder in den Blick nehmen und die nun verfügbare Zeit nutzen, Gespräche mit allen Arbeitnehmervertretern aufzunehmen“, mahnt Baublies.

Quelle: IGL und airportzentrale.de