airberlin braucht keine Staatsbürgschaft – Sanierung ohne staatliche Hilfe

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Foto: Simon Pannock

Aus die Maus. airberlin hat keinen Bedarf mehr an einer Staatsbürgschaft. Das Management hat sich dazu entschieden keine Bürgschaft beim Staat zu beantragen, teilte die Airline mit. Das laufende Sparprogramm mache eine Staatsbürgschaft unnötig. Laufende Kredite würden staatliche Hilfen, Zitat „schlichtweg nicht mehr nötig“ machen, erklärte Airline-Chef Thomas Winkelmann.

Der Chef der finanziell angeschlagenen Airline hat nie geplant eine Staatsbürgschaft in Anspruch zu nehmen, stellt Winkelmann klar. Die Vorab-Anfrage an Bund und den Ländern NRW und Berlin, sei nur vorsorglich gestellt worden. Die Idee für eine Staatsbürgschaft war rein wirtschaftlich getrieben um Zinskosten zu sparen. airberlin zahlt nach eigenen Angaben rund 140 Mio. Euro jährlich nur an Zinsen. Da jetzt Nachverhandlungen mit Geldgebern erfolgt sind, ist das Thema vom Tisch. Auch konnten Vertriebskosten deutlich gesenkt werden, heißt es. Im kommenden Jahr kann airberlin dank zahlreicher Stellschrauben einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen.

Im letzten Jahr hat airberlin rund 780 Mio. Euro Verlust gemacht. Seit Jahren kämpft die Airline mit roten Zahlen.