4. Verhandlungsrunde mit Bodenpersonal in Berlin

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Foto: airportzentrale.de

In Berlin hat am Freitag die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister in Berlin und Brandenburg stattgefunden. Dabei legten die Arbeitgeber ihr Angebot vor. Dieses umfasst die schrittweise Erhöhung der Löhne in allen Entgeltgruppen. Besonders profitieren davon die Mitarbeiter der personell am stärksten besetzten Gruppe. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll bei vier Jahren liegen.

„Gemessen an den Spielräumen, die der Markt hergibt, ist das ein faires Angebot“, sagt ein Sprecher der Arbeitgeberseite. „Trotz steigender Passagierzahlen in Berlin und Brandenburg verzeichnen die Unternehmen fortwährend Verluste.“

Im Ergebnis der letzten Tarifverhandlungen im Jahr 2013 war das Lohnniveau am Standort Berlin bereits auf eines der höchsten bundesweit gestiegen. Als Konsequenz des hohen Abschlusses musste ein Dienstleister seinen Betrieb einstellen.

„Die Arbeitgeber haben in den aktuellen Gesprächen ihre wirtschaftliche Situation den Gewerkschaftsvertretern dargelegt. Verdi kennt also die Zahlen der Unternehmen und ist sich nach eigener Aussage der gegenwärtigen Lage der Bodenverkehrsdienstleister im Flugmarkt bewusst“, erklärt der Sprecher.

Mit Blick auf die jüngsten Warnstreiks fügt der Sprecher hinzu: „Gerade deshalb stoßen die überzogenen Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei uns auf großes Unverständnis. Wir sind an einer tragfähigen gemeinsamen Lösung interessiert. Nur sollte diese am Verhandlungstisch gefunden und nicht wie am Mittwoch auf dem Rücken der Passagiere in Berlin und Brandenburg ausgetragen werden.“

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. Februar 2017 anberaumt.

Quelle: PM Forum der Bodenverkehrsdienstleister Berlin-Brandenburg