Zeitung: Immer mehr Ägypter flüchten mit Lufthansa-Umsteigeflug nach Deutschland

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Foto: Simon Pannock

Die anhaltenden Unruhen in Ägypten treiben immer mehr koptische Christen ins Exil im Ausland. Nach Informationen der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) sind seit dem 1. Mai 2013 insgesamt 564 ägyptische Staatsbürger mit Lufthansa-Flügen nach Deutschland geflohen. Demnach kamen im Mai 15, im Juni 31, im Juli 111, im August 390 und bis 5. September 17 ägyptische Staatsangehörige auf den Flughäfen in Frankfurt am Main und in München an, die anschließend einen Asylerstantrag gestellt haben. Es handelt sich dabei vorwiegend um Mitglieder der koptischen Kirche, die in Ägypten zu einer verfolgten Minderheit gehören und die während der gewaltsamen Unruhen der vergangenen Monate immer wieder zum Opfer von Angriffen wurde. Das Bundespolizeipräsidium in Potsdam bestätigte der „Bild-Zeitung“ jetzt, dass „der Flüchtlingsanteil der Ägypter, die nach eigenen Angaben Christen sind, seit Juni kontinuierlich steigt“. Allein im August lag ihr Anteil bei rund 90 Prozent. Die Flüchtlinge nutzen dabei nach Informationen der „Bild-Zeitung“ allesamt Lufthansa-Flüge von Kairo nach Tiflis (Georgien) und zurück, steigen aber bei dem planmäßigen Zwischenstopp in Frankfurt oder München aus und beantragen dort Asyl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur