Wo die Sanftmut zu Hause ist

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Ein Besuch in Luang Prabang, der ehemaligen laotischen Königsstadt

Die natürliche Herzlichkeit und Sanftmütigkeit der Laoten ist sprichwörtlich Foto: Dierk Wünsche

„Sabai dii, sabai dii“ „Guten Tag, guten Tag“! Wo auch immer man einer Laotin oder einem Laoten im Land begegnet, wird man mit diesen so freundlich klingenden Worten begrüßt. Mit zusammengelegten Handflächen, einem leichten Senken des Hauptes und einem Lächeln auf den Lippen wird der auf dem letzten Wort betonte und lang gedehnte Gruß zum Ritual. Kein Wunder, stehen doch die Laoten im Ruf, die sanftesten und liebenswertesten Menschen Südostasiens zu sein. Sie drücken damit auch ihre Freude aus, dass Fremde sich für ihr Land, das Leben und die vom Buddhismus und Geister-Kult geprägte Kultur interessieren. Denn die Demokratische Volksrepublik Laos (6. Mio. Einwohner) galt lange Zeit als ein „vergessenes Land“: vor der Weltgemeinschaft versteckt, hinter einem undurchsichtigen Bambusrollo, den die kommunistischen Herrscher nach der so genannten „sanften Revolution“ 1975 (Ende des Vietnamkrieges) herunterzogen. Erst nach dem Zusammenbruch der befreundeten Sowjetunion wurde das Fenster zur Außenwelt einen Spalt breit geöffnet. Seitdem können Besucher nun endlich wieder die bezauberndste Tempelstadt Asiens, die alte Königsstadt Luang Prabang, bestaunen. Allein über 29 in Betrieb befindliche buddhistische Klöster erzählen hier von der Pracht des ersten laotischen Großreiches Lane Xang (1353-1707).

Die buddhistischen Mönche genießen hohes Ansehen im Volk Foto: Dierk Wünsche

Ein Almosengang in Würde und mit Respekt
Wie tief die Verehrung der buddhistischen Mönche im Volk in der alten Königsresidenz (16.000 Einwohner) noch immer verwurzelt ist, zeigt sich beim täglichen „dag bat“, dem Almosengang. Noch vor dem Sonnenaufgang verlassen jeden Morgen bis zu Tausend Mönche die Klostermauern und schreiten auf verschiedenen Routen durch die von französischen Kolonialbauten gesäumten Gassen von Luang Prabang. Die Atmosphäre ist still und doch erwartungsvoll gespannt. Schwaden von Räucherstäbchen und der Geruch der ersten entflammten Woks erfüllen die noch erfrischend kühle Luft der Nacht. Wie ein Lindwurm in den Farben Orange, Ocker und Safran zieht sich die schweigende Schar der kahlköpfigen Mönche und Novizen, geordnet nach der Anzahl ihrer Ordinationsjahre, im würdig gemächlichem Schrittempo an den barfuss knienden Gläubigen vorbei. Diese legen höflich ihre Handflächen zusammen und neigen respektvoll den Kopf. Sodann wird ein Klacks Reis oder ein Stückchen Huhn mit bedächtiger Handbewegung in die dargereichten Opferschalen gefüllt. Ab und zu ist auch eine zerfledderte Kip-Note, die nationale Währung, für das Kloster dabei. Kein Wort des Dankes kommt über die Lippen der Mönche, kein direkter Blick wird dem Gebenden gewährt. Nach buddhistischer Auffassung müsste sich der Gebende bedanken. Denn Opfergaben helfen das Karma für das kommende Leben zu verbessern.

Am hohen Ansehen der Mönche beim Volk konnten sogar die Kommunisten nicht rütteln, schon gar nicht im ehrwürdigen Luang Prabang. Denn in den in Betrieb befindlichen Klöstern erhalten viele Kinder die einzige Chance etwas für eine gute Bildung zu tun. Dem Staat fehlt es an Geld für Schulen und Lehrer. Als ältestes religiöses Zentrum in Laos zieht Luang Prabang heute mehr Schüler denn je aus allen Landesteilen an. Dabei sind Klöster bei aller Strenge der Meditation beileibe keine freudlosen Orte! Denn bei Buddha darf herzlich gelacht werden! Und so sitzen junge Novizen gerne zur Mittagszeit im Schatten eines Baumes und plaudern recht vergnügt und angeregt über die belanglosen Dinge dieser Welt, die doch so wichtig sind.

Ein Dach wie eine Glucke

Das weitschweifige und in mehreren Lagen gestaffelte Dach, das fast bis zum Boden reicht, erinnert an das Gefieder eines Vogels Foto: Dierk Wünsche

Vat Xieng Thong (Kloster der goldenen Königsstadt oder Kloster zur Stadt des Flammenbaums) aus dem 16. Jh. ist das prächtigste und architektonisch beeindruckendste der Stadt. Das weitschweifige und in mehreren Lagen gestaffelte Dach, das fast bis zum Boden reicht, erinnert an das Gefieder eines Vogels. So vergleichen es die Laoten auch gerne mit einer „Glucke, die schützend auf ihren Küken sitzt“. Goldglitzernd ragen 17 reichverzierte Spitzen zum Himmel empor. Prachtvoll zeigt sich auch die Innenausstattung. Goldene Verziehrungen auf rotem und schwarzem Grund in einer Schablonendrucktechnik zeigen dem Betrachter die Geschichte der Erleuchtung des Buddha. Der Wert der fein gearbeiteten Statuen und Bildnisse übersteigt die Vorstellungskraft. Zeugnisse des wirtschaftlichen Reichtums einer längst vergangenen Zeitepoche.

Der Weg zur Langsamkeit
Die Reise nach Laos dauert lange, denn es gibt keine Direktflüge von Deutschland aus. Aber wer nach schier endlosen Stunden im Flieger über Thailand oder Vietnam und die laotische Hauptstadt mit dem zungenbrecherischen Namen Vientiane endlich Luang Prabang erreicht, fühlt sich ins Asien des 20. Jahrhunderts versetzt. Zeit spielt hier eine völlig untergeordnete Rolle. Die Ruhe und Gelassenheit der Laoten beschleicht still und leise auch den von der Dichte des Besuchsprogramms geplagten Europäer. Schritt für Schritt paßt man sich der Geruhsamkeit des laotischen täglichen Lebens und insbesondere auch der Langsamkeit beim Gehen an, und das nicht nur wegen des tropischen Klimas. Laute oder harsche Worte der Ungeduld verstummen, denn sie lassen auch den Fremden das wohl gewahrte „Gesicht“ verlieren und geben ihn der Lächerlichkeit preis.

Kolonialarchitektur in der Innenstadt Foto: Dierk Wünsche

Ein Kulturschatz der Menschheit
Braun wie flüssige Schweizer Schokolade wälzen sich wie eh und je die trägen Wassermassen des Mekong, Indochinas Schicksalstrom, an Luang Prabang vorbei. Die Altstadt wurde 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Grund weshalb internationale Hotelketten hier nicht bauen dürfen. So werden viele alte, stilvolle französische Kolonialvillen mit herrlichen Gärten nach und nach zu Herbergen für zahlungskräftige Touristen umgebaut. Auch die traditionellen Holzhäuser der Stadt werden eifrig restauriert und neue Restaurants an den malerischen Gassen entlang des Mekong kommen laufend hinzu. An einer Hand abzuzählen sind die gepflasterten Straßen. So geben noch immer die Lehmwege und ihre Schlaglöcher die gemächliche Geschwindigkeit der Busse, Autos und Fahrrädern vor. Nur die wachsende Schar an knatternden Mopeds scheint davon nicht betroffen, ihre Fahrer geben auch bei Regenwetter reichlich Gas.

Leckerer Snack: Chips aus getrockneten Flußalgen Foto: Dierk Wünsche

Ein Snack aus Flussalgen
Wie immer lohnt es sich, einen Blick hinter die Kulissen zu wagen, einmal Wege abseits der Hauptstraßen zu betreten. Nur so kann man tiefere Einblicke in das einfache, laotische Leben gewinnen, das noch immer von der Tradition beherrscht wird. Als traditionellen kulinarischen Snack der Region sollte man unbedingt „Khaipen“ probieren, herzhaft würzige Chips aus getrockneten Flußalgen. Wer es typisch laotisch mag, dem sei Laap, ein erfrischender Salat, empfohlen. Er besteht aus gehacktem Fleisch und einer Handvoll Kräutern sowie Klebreis, Fischsoße, Zitronengras, Limettensaft, Chilis, Scharlotten frischem Koriander und Minze. Einfach köstlich! Kräftige Nudelsuppen aller Art werden gerne zur Mittagszeit genossen. Angesichts der Vielfältigen Formen der angebotenen Reisnudeln fühlt man sich direkt nach Bella Italia versetzt. Wer keine Kalorien zählen muss, sollte einen aromatischen „Café Lao“ genießen. Frisch gemahlener Bohnenkaffee wird in einem Gefäß mit kochenden Wasser übergossen und ziehen gelassen. Dann wird der Sud durch ein Textilsieb gegossen und, mit reichlich karamelisierter Kondensmilch angereichert, in einem kleinem Glas serviert. Ein Energiespender für den gesamten Tag. Das beliebteste Getränk des Landes ist allerdings eindeutig „Beerlao“, für Kenner das beste Bier Südostasiens.

Ohne Kriegserklärung fielen die Bomben
Alle Stürme der laotischen Geschichte haben dem einzigartigen Flair von Luang Prabang nichts anhaben können. Eingekesselt von den Nachbarstaaten China, Burma, Siam (jetzt Thailand), Kambodscha und Vietnam sah sich das vergleichsweise kleine Königreich Laos immer wieder Expansionsgelüsten ausgesetzt. Nur langsam erwacht heute das Land aus der lähmenden Traumatisierung des Vietnamkrieges. Denn ohne jede Kriegserklärung legte die US-Armee einen Bombenteppich von rund 200 Mio. Tonnen Sprengstoff auch auf laotischen Provinzen. So sollten die Nachschubrouten des Vietkong unterbrochen werden. Eine makabere Aufarbeitung der „amerikanischen Geschenke“, wie die Bomben von Einheimischen sarkastisch oft genannt werden: Reste der metallischen Sprengköpfe werden in Klöstern nun als wohlklingende Gongs genutzt.

Das Grün der Reisfelder leuchtet satt im Sonnenlicht Foto: Dierk Wünsche

Die Ausbeutung durch Nachbarstaaten
Angesichts dieser Altlasten an Bomben und Kriegsopfern ist es für Laos nicht einfach, Anschluss an die Weltgemeinschaft zu finden. Zu arm ist das Land, zu rückständig die Wirtschaft und zu wenig ausgebaut die Infrastruktur. Brandrodungen entlang der Flüsse, Tropenholzeinschlag und Goldwäsche mit giftigem Quecksilber schädigen die Umwelt sichtbar. Unzugängliche Dschungelgebiete bieten Tigern, Leoparden und anderen seltenen Tierarten sowie edlen Tropenhölzern noch etwas Schutz vor dem Zugriff der Chinesen, die alle Ressourcen des wehrlosen Nachbarn gerne „nutzen“. Aber es ist nur eine Frage der Zeit und des Geldes, bis hier auch die letzten Hemmungen der anderen Nachbarstaaten fallen.

Schlanke Buddhafiguren sind typisch laotisch Foto: Dierk Wünsche

Ein Berg der Dämonen
Noch ist der Glaube an Geister im Land weit verbreitet. Die „phii“ sind buchstäblich überall. Wahrsager, Geisterheiler und Scharlatane erfreuen sich größter Beliebtheit. Deutlich wird dies auf dem Phousi-Berg, dem „schönen Berg“, der sich 150 Meter hoch über dem Stadtzentrum erhebt. Vorbei an unzähligen zähnefletschenden Drachen sowie diversen Geisterbeschwörern führt der schweißtreibende Weg über 328 Stufen zu einer goldenen Stupa. Von hier hat man einen weitreichenden Blick über die träge dahinziehenden Flußläufe des Mekong und des Nam Khan sowie auf die Tempellandschaft. Besonders reizvoll ist der Ort, der schon seit Jahrhunderten eine Stätte der Geisterverehrung ist, natürlich bei Sonnenuntergang. Das Gold der Pagoden schimmert, wie die Flüsse, geheimnisvoll und die nahen Berge zeichnen magische Schatten, einer Tuschzeichnung ähnlich. Frangipaniblüten, die Nationalblume von Laos, verbreiten ihren betörenden Duft. Ein idealer Treffpunkt für die Liebespaare von Luang Prabang.

Farbenprächtige, traditionelle Frauenbekleidung Foto. Dierk Wünsche

Eine Kopie, die als Nationalheiligtum verehrt wird
Verwirrend ist die Geschichte des Schutz- und Namenspatrons der Stadt, des Phra Bang, der vermutlich im 8 Jh. entstand. Die nur 83 cm hohe Buddhafigur, der schützende Kräfte innewohnen sollen, wurde zweimal nach Siam verschleppt. Über verschlungene Pfade kehrte die Statue aber immer wieder zurück. Mit dem Ende der Königsregentschaft trat allerdings seine nationale Schutzfunktion in den Hintergrund. Heute steht eine Kopie hinter Gitterstäben verborgen in einem staubigen, lieblosen Gelass auf dem Gelände des ehemaligen Königspalastes. Dem Volk wurde von den kommunistischen Regenten wohlweislich verschwiegen, dass es sich hierbei um eine bloße Kopie des Heiligtums handelt. Experten gehen davon aus, dass das unermeßlich wertvolle Original seit Jahrzehnten in einem Tresor der Staatsbank in Vientiane ruht. Nichts desto Trotz knien die  Einheimischen voller Ehrfurcht vor dieser Figur und bringen dem „unechten“ Schutzpatron ihre Opfergaben dar. Ob ein extra auf dem Gelände des Königspalastes neu erbauter Schrein jemals den echten Phra Bang beherbergen wird, ist eine Frage der Machtverhältnisse. Nach dem Niedergang fast aller kommunistischer Systeme versucht die Führung jedenfalls mit royalistischen Symbolen eine neue Legitimation und nationale Identität zu schaffen. Eins ist dabei sicher: Der Phra Bang oder die ihm innewohnende Kraft wird auch die Zeit im „Exil“ Vientiane überstehen, auch wenn es Jahrhunderte dauern sollte. Denn was hat schon Zeit in Laos für eine Bedeutung?

Der Begriff ZEIT hat in Laos eine andere Bedeutung als im hektischen Europa. Foto: Dierk Wünsche

Infos
www.klebreis.de
Deutschsprachige Laos-Infos im Internet

Zahlen und Daten zu Laos
Visa: erhält man am laotischen Grenzübergang, gültiger Reisepass, 2 Passbilder
Zeitverschiebung: + 6 Stunden
Beste Reisezeit: November bis Februar (trocken bei bis zu 28 Grad C.); März bis Mai (trocken, bis über 40 Grad C.)
Größe: 236.800 qkm; davon 70 % unzugängliche Bergwälder
Einwohnerzahl: ca. 6 Mio.
Hauptstadt: Vientiane
Geschichte: 1893 bis 1953 französische Kolonie, nach der Niederlage Frankreichs im Indochinakrieg Königreich. Ab 1963 durch die USA in den Vietnamkrieg verwickelt, zugleich Bürgerkrieg. 1975 Machtübernahme der „Pathet Lao“ in Vientiane und Ausrufung der Demokratischen Volksrepublik Laos
Lesetipp:
Kulturschock Laos von Michael Schultze, REISE KNOW-HOW, ISBN 3-8317-1296-4

Reiseveranstalterempfehlung: Studiosus Reisen München

Flugverbindung nach Vientiane
Flüge mit Air France und Vietnam Airlines.

ATR 72 der Lao Airlines Foto. Dierk Wünsche

Von Vientiane gibt es tägliche Flüge mit Lao Airlines (Französische ATR-72 im Einsatz) nach Luang Prabang.

© Dierk Wünsche, Münster