TUI Deutschland will eine Million „grüne“ Reisen verkaufen

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Sonnenuntergang auf Santorin Foto: Bildarchiv TUI

TUI Deutschland rechnet dank einer starken Nachfrage nach höherwertigen Reisen mit einer höheren Umsatzrendite. Deutschlands führender Reiseveranstalter profitiert im laufenden Geschäftsjahr (per 30. Oktober) vor allem von steigenden Buchungszahlen für margenstarke eigene TUI Konzepthotels sowie den exklusiv bei TUI buchbaren Hotels der TUI Reisewelten. Auch bei Fernreisen legt das Unternehmen deutlich zu. Angesichts der guten Geschäftsentwicklung wird TUI die Strategie der eigenen Konzepthotels nun auch verstärkt auf der Fernstrecke umsetzen, nachdem der Fokus bislang überwiegend auf Zielen rund ums Mittelmeer lag. Im aktuellen Sommergeschäft sind vor allem Reisen nach Griechenland beliebt, wo der Umsatz um gegenwärtig 14 Prozent zulegt, sowie nach Mallorca mit einem Plus von zehn Prozent. Für die Wintersaison 2013/14 ist TUI dank der konjunkturellen Rahmenbedingungen und einer moderaten Preisentwicklung optimistisch gestimmt. Zum Wachstum soll überdies ein steigender Anteil nachhaltiger Reisen beitragen.

Christian Clemens, CEO TUI Deutschland, sagte heute bei der Vorstellung der Winterprogramme 2013/14 im schweizerischen Arosa: „Wir kommen derzeit besser voran als erwartet: Die Differenzierungsstrategie mit Hotels, die sich an den Urlaubsmotiven unserer Gäste orientieren und exklusiv bei TUI buchbar sind, ist ein echtes Erfolgsrezept. Die Nachfrage übertrifft unsere Erwartungen. Daher werden wir den Ausbau forcieren. TUI stärkt mit der Differenzierungsstrategie ihre Position als Reiseveranstalter mit der höchsten Qualitäts- und Kundenorientierung. Zugleich achten wir kontinuierlich darauf, unsere Prozesse zu verbessern und die Effizienz zu erhöhen, um unsere Wettbewerbsposition langfristig zu behaupten. Dank der aktuellen Erfolge sowie der strategischen Ausrichtung erwarte ich im laufenden Geschäftsjahr ein gutes operatives Ergebnis und eine höhere Umsatzrendite. Für die anstehende Wintersaison bin ich überzeugt, dass das Unternehmen den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen wird.“

Sommer 2013: Mallorca und Griechenland stark gebucht

TUI Deutschland verzeichnet aktuell eine starke Nachfrage. Der Umsatz in der laufenden Sommersaison legt um vier Prozent zu, wie der börsennotierte Mutterkonzern TUI Travel PLC bereits am 10. Mai mitgeteilt hatte. „Seitdem hat sich das Geschäft weiter verbessert“, so Clemens.

Zu den Gewinnern im Reisesommer 2013 zählt vor allem Griechenland: Die Nachfrage steigt aktuell um 14 Prozent. „Griechenland feiert ein erstaunliches Comeback. Die Finanzkrise scheint für die deutschen Urlauber keine Rolle mehr zu spielen“, so Clemens. Auch Mallorca legt mit einem Plus von zehn Prozent (Spanien insgesamt: fünf Prozent) deutlich zu. Wachstumstreiber Nummer eins für die Baleareninsel ist die starke Nachfrage nach den TUI Reisewelten, da die Zahl der passenden Hotels auf Mallorca stark gestiegen ist. Ägypten setzt den Erholungskurs fort, mit einem Plus von sieben Prozent. Äußerst erfreulich entwickelt sich auch das Geschäft mit Reisen in die Türkei (plus elf Prozent) und die Schweiz (plus fünf Prozent) sowie bei Fernreisen für Thailand (plus 23 Prozent), die Dominikanische Republik (plus 13 Prozent) und Kenia (plus 14 Prozent). Rückläufig hingegen ist die Nachfrage für Reisen nach Bulgarien und Australien. Infolge des schlechten Wetters liegen auch die Buchungszahlen für Deutschland und Österreich unter den Vorjahreswerten. Für die beiden Autoreiseziele erwartet TU in den nächsten Wochen aber eine spürbare Erholung.

Nachfrage nach Türkei-Reisen anhaltend hoch

Ungeachtet der aktuellen Unruhen in Istanbul verzeichnet TUI weiterhin eine große Nachfrage nach Urlaub in den türkischen Badezielen. Dr. Oliver Dörschuck, Touristikchef der TUI Deutschland: „Die aktuelle Situation belastet unser Geschäft nicht, wir sehen auch keine Leistungseinschränkungen für unsere Kunden. Allerdings beobachten wir die Entwicklung ganz genau, um unsere Gäste stets aktuell informieren zu können.“ Stornierungen oder Umbuchungswünsche gebe es kaum. Bislang sei lediglich die Nachfrage nach einem Städteurlaub in der Bosporus-Metropole zurückgegangen. Trotzdem liege die Entwicklung auch in Istanbul insgesamt noch über dem Vorjahr, so Dörschuck weiter.

Große Kulanz: TUI hilft Hochwasser-Opfern und unterstützt GTI-Kunden

„Als kundenorientierter Markt- und Qualitätsführer unter den deutschen Reiseveranstaltern sind wir uns der Verantwortung gegenüber unseren Gästen als auch den Kunden insolventer Wettbewerber bewusst“, erläutert Dörschuck. Daher konnten alle TUI Gäste, die vom Hochwasser der vergangenen Wochen betroffen waren, ihren Urlaub ohne Mehrkosten auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen. Überdies kümmerte sich TUI kulant um Urlauber des insolventen Reiseveranstalters GTI. Beispielsweise konnten in Ägypten GTI-Urlauber ihren Aufenthalt in TUI Hotels fortsetzen. TUI übernimmt hierfür die Kosten und klärt die Erstattung mit der Insolvenzversicherung. TUI Gäste der Marken 1-2-FLY und Discount Travel, die auf Flüge der ebenfalls insolventen Sky Airlines gebucht waren, wurden auf TUIfly und andere Anbieter umgebucht. Nach Ansicht der TUI dürfte die Insolvenz der Fluggesellschaft Sky Airlines nicht zu Kapazitätsengpässen für Türkei-Flüge führen: „Als großer integrierter Reisekonzern sind wir dank einer eigenen Fluggesellschaft flexibel genug, um auf solche Ereignisse zu reagieren. Daher wird es nach unserer Einschätzung auch genug Kapazitäten für Urlauber geben, die sich kurzfristig entscheiden möchten“, so Touristik-Chef Dörschuck.

Zwei Drittel der Gäste bucht Hotel aus den TUI Reisewelten

Das Interesse an den TUI Reisewelten wächst schneller als erwartet. Bereits heute buchen 65 Prozent aller Kunden ein Hotel, das sich an bestimmte Zielgruppen richtet, konkrete Kriterien erfüllt und in Deutschland exklusiv bei TUI buchbar ist. Ursprünglich hatte der Reise- veranstalter nur mit 63 Prozent gerechnet. Christian Clemens: „Wir bieten unseren Gästen unvergessliche Urlaubsmomente, passend zu ihren Wünschen. Die Differenzierungsstrategie verschafft erhebliche Wettbewerbsvorteile und beschleunigt unser Wachstum.“ TUI rechnet angesichts der steigenden Buchungszahlen und des wachsenden Produktangebots damit, dass im nächsten Touristikjahr mehr als 70 Prozent aller Kunden ein so genanntes differenziertes Produkt wählen.

Zur Wachstumsstrategie trägt auch der Vertriebsstart für die beiden Reisewelten „TUI Vital“ und „TUI Premium“ bei. „Sie komplettieren die Familie der nunmehr sieben Reisewelten für die wichtigsten Urlaubsmotive der Deutschen“, erläutert Dörschuck. Die Reisewelten umfassen im Winter insgesamt 684 Hotels.

Drei neue Konzepthotels für die Fernstrecke

Der Ausbau der Differenzierungsstrategie umfasst zugleich die Expansion mit den TUI-eigenen Hotelmarken auch auf der Fernstrecke. „Nach dem großen Erfolg auf der Mittelstrecke sowie je einem Haus in der Dominikanischen Republik und in Thailand folgen nun drei weitere Konzepthotels in der Karibik“, kündigt Touristik-Geschäftsführer Dörschuck an. Erstmals ist dabei die Familien-Marke TUI Best Family mit zwei Häusern in der Ferne vertreten – mit einem Fünf-Sterne-Hotel an der Riviera Maya in Mexiko und mit einem Vier-Sterne-Hotel in Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Zudem startet mit dem Sensimar Riviera Maya in Mexiko ein weiteres Haus der TUI Marke für erholungssuchende Paare.

Auf der Nah- und Mittelstrecke weitet TUI das Portfolio ebenfalls aus: Mit der Wintersaison 2013/14 wird das fünfte Viverde-Hotel, der Marke für naturaktive Urlauber, eröffnet. Das Vier-Sterne-Hotel liegt auf Mallorca und ist eine Finca aus dem 13. Jahrhundert. Die Marke TUI Best Family wächst neben den beiden Anlagen in der Karibik überdies mit einem neuen Hotel in Kärnten/Österreich. Die hohe Qualität der Konzepthotels belegen auch die hohe Wiederholerrate von 79 Prozent sowie die Kundenzufriedenheit von mehr als 90 Prozent, so Dörschuck.

„Grünes Reisen“ im Fokus

„Kein Reiseveranstalter engagiert sich bislang mehr beim Thema Nachhaltigkeit als die TUI. Gleichwohl werden wir unsere Aktivitäten nun nochmals ausweiten“, erläutert TUI Chef Christian Clemens in Arosa. Daher sollen im bevorstehenden Touristikjahr 2013/14 eine Million Gäste ein nachhaltiges Hotel buchen, was gegenüber dem vergangenen Jahr nahezu einer Verdopplung entspricht. Parallel sollen bis April 2014 alle differenzierten und exklusiven Hotels durch Travelife, eine international anerkannten Organisation für die Touristikbranche, zertifiziert werden.

Kundenorientierung verbessert

Zur Wachstumsstrategie des Reiseveranstalters zählt auch eine noch stärkere Kunden- orientierung: „TUI Deutschland ist bereits der Reiseveranstalter mit der höchsten Kundenorientierung, gemessen an der Weiterempfehlungsrate. Wir setzen dazu auf motivierte und engagierte Mitarbeiter sowie eine noch engere Kundenbindung. Daher ist es unser Ziel, branchenübergreifend zu den weltweiten Spitzenreitern wie Apple oder Disney aufzusteigen“, gibt Clemens die Richtung vor. Bereits jetzt sei der sogenannte Net Promoter Score gestiegen. Der Wert misst die Bereitschaft der Kunden, TUI weiter zu empfehlen. Einerseits wurden zahlreiche Investitionen für die Mitarbeitermotivation getätigt. Clemens: „Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Unternehmenskultur und das Engagement der Mitarbeiter die wesentlichen Treiber für eine herausragende Kundenorientierung sind.“ Andererseits starteten zahlreiche Projekte, um den Kundendialog zu intensivieren und die Betreuung weiter zu verbessern. Dazu zählt beispielsweise das Angebot „Mein Service“. Damit können Urlauber seit April in zahlreichen Reisereg
onen rund um die Uhr per Mail, Telefon oder SMS Kontakt zu den örtlichen Reiseleitern aufnehmen. „Die Resonanz ist größer als erwartet. 30.000 Urlauber haben das Angebot genutzt, um Transfer-Zeiten zu erfragen oder sich über Ausflüge vor Ort zu informieren“, so Dörschuck.

Vertriebsoffensive zahlt sich aus

Die steigende Vertriebskraft trägt ebenfalls zum dynamischen Geschäftsverlauf bei. So legte der Umsatz des Veranstalterportals TUI.com um insgesamt 19 Prozent zu, allein im Mai um 57 Prozent. Auch die Portale TUIfly.com und Robinson.com steigern den Umsatz deutlich. Getreu dem Ansatz, Kunden online wie offline beste Beratung zu bieten, will TUI auch den Reisebüro- vertrieb kontinuierlich ausbauen: So sollen das eigene Vertriebsnetz ausgeweitet sowie im Fremdvertrieb die Zusammenarbeit mit umsatzstarken Reisebüros intensiviert werden.

Überdies will der Reiseveranstalter die Akzeptanz seines Buchungssystems IRIS.plus erhöhen. Clemens: „Kein Buchungssystem ist europaweit so modern wie IRIS.plus. Die Stärken liegen vor allem in der kunden- und bedürfnisorientierten Beratung, während andere Systeme sich vor allem auf reine Preisvergleiche konzentrieren.“

Ausblick: Weiteres Wachstum dank moderater Preisentwicklung

Für die anstehende Wintersaison rechnet TUI Deutschland mit einem erneuten Umsatzanstieg. „Wir sehen unverändert eine hohe Anschaffungsneigung der Deutschen. Zugleich bieten wir unseren Gästen erneut ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis“, erläutert TUI Deutschland-Chef Clemens. Die Urlaubspreise für das bevorstehende Wintergeschäft entwickeln sich auf dem Niveau der allgemeinen Inflationsrate. Bei Fernreisen beläuft sich der Anstieg auf durchschnittlich 1,5 Prozent, bei Autoreisen um zwei Prozent sowie auf der Kurz- und Mittelstrecke um 2,5 Prozent. Neben dem Ausbau der TUI Konzepthotels will der Veranstalter seine Marktposition auch durch eigene Flüge in die Karibik verbessern: In der anstehenden Wintersaison wird TUIfly wöchentlich fünf Nonstop-Flüge ab Hamburg zu unterschiedlichen Zielen in der Karibik anbieten.

Um seine Wettbewerbsposition zu behaupten, setzt das Unternehmen neben intensiven Preisverhandlungen mit den Hoteliers auch auf Effizienzverbesserung und schlanke Strukturen. Wie bereits Anfang des Jahres angekündigt, wird die komplexe Firmenstruktur vereinfacht, um Abstimmungsprozesse zu beschleunigen und die Effizienz zu verbessern. Zu den wichtigsten Schritten zählt, das Veranstaltergeschäft der TUI Deutschland mit der Reisebüroorganisation TUI Leisure Travel und TUI.com zusammenzufassen. TUIfly bleibt eigenständig, während die Servicegesellschaften ebenfalls verschmolzen werden.

Christian Clemens, CEO TUI Deutschland: „Mit unserer Ausrichtung auf margenstarke und differenzierte Hotels, attraktiven Preisen, einem gestärkten Vertrieb sowie schlanken Strukturen schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und eine steigende Ertragskraft.“

Quelle: PM TUI Deutschland