Streik am Hamburger Flughafen: Flughafenverband ADV fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch

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ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel Foto: Bildarchiv ADV

Ein Streik des privaten Sicherheitspersonals hat am Freitag den Hamburger Flughafen lahmgelegt. Der Streik führt zu teilweise chaotischen Zuständen am Hamburger Flughafen mit weitreichenden Folgen für Passagiere, Fluggesellschaften und Flughäfen auch über den Standort Hamburg hinaus.

Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: „Der unangekündigte Streik der Sicherheitskontrollkräfte ist höchst unsensibel und unverantwortlich! Wir erachten es als unerlässlich, unbeteiligte Fluggäste frühzeitig zu informieren, damit diese ihre gebuchten Reisen entsprechend umplanen können. Die Interessen der Tarifpartner dürfen nicht auf dem Rücken der Fluggäste ausgetragen werden. In diesem Arbeitskampf sind Tausende Reisende die Leidtragenden.“

Schätzungen zufolge sind 19.000 Reisende von dem Streik betroffen und sind mit Flugausfällen oder erheblichen Verspätungen konfrontiert. „Der Flughafen Hamburg unternimmt alles, um die Belastungen für die Fluggäste so gering wie möglich zu halten“, erläutert Ralph Beisel. Allerdings ist auch über den unmittelbaren Streikzeitraum hinaus mit Beeinträchtigungen im Luftverkehr zu rechnen. So können die entstandenen Verspätungen nur schrittweise wieder abgebaut werden.

„Wir haben die Tarifparteien aufgefordert eine Lösung am Verhandlungstisch zur erreichen und rechtzeitig über geplante Streikmaßnahmen zu informieren, damit sich zumindest die Passagiere darauf einstellen können“, so Beisel weiter. Der Flughafenverband ADV steht in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden, damit die Belastungen für die Fluggäste eingegrenzt werden.

Quelle: PM Flughafenverband ADV