SkyWork Airlines ist über den Flughafen Bern verärgert

Werbung
Foto: SkyWork Airlines

Seit Jahren weist SkyWork Airlines auf die im Winter unbefriedigende Situation beim Instrumenten-anflugverfahren auf Piste 14 in Bern hin. Die operationellen, finanziellen und imageschädigenden Folgen dieses ungelösten Problems sind für SkyWork Airlines fatal; die daraus resultierenden Konsequenzen wurden den Stakeholdern und in der Öffentlichkeit immer klar kommuniziert.

Nach kürzlich erfolgten gemeinsamen Gesprächen mit der Flughafen Bern AG (FBAG) und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ist abschliessend klar, dass der sehr unbefriedigende Status quo bestehen bleibt. Die Flughafen Bern AG kann heute keine Verbesserung anbieten und das BAZL erachtet den vorgelegten Lösungsvorschlag von SkyWork Airlines als nicht gangbar.

Alternativplan wird aktiviert
Damit muss SkyWork Airlines für den kommenden Winterflugplan den für diesen Fall ausgearbeiteten Alternativplan aktivieren: Die gefährdeten Abendflüge werden auf die hinsichtlich Nebels weniger kritischen An- und Abflugzeiten verlegt. Durch diese Konzentration der Flüge auf ein verkürztes Zeitfenster von 06.00 bis zirka 19.00 Uhr müssen eine Destination aus dem Flugplan gestrichen sowie die An- und Abflugzeiten und Frequenzen einiger Destinationen angepasst werden. SkyWork Airlines müsste bei weiterhin gleichem Destinationen-Angebot in diesem verkürzten Zeitfenster mehr Flugzeuge und Personal einsetzen; dies ist aus Kostengründen nicht tragbar.

Kann in Bern nicht verlässlich ganzjährig über die gesamte zur Verfügung stehende Betriebszeit von 6.00 bis 23.00 Uhr geflogen werden, sind ein Ausbau des Angebots zu weiteren Destinationen und die gute kommerzielle Entwicklung nur eingeschränkt möglich. Gute doppelte Tagesrand-verbindungen mit auch für Geschäftsleute attraktiven Flugzeiten sind, inklusive einer von der FBAG als nötig erachteten weiteren Hub-Anbindung, kommerziell kaum zu realisieren.

Um die Flugzeuge wirtschaftlich zu betreiben, müssen sie möglichst über den gesamten Tag fliegen können. Deshalb wird sich SkyWork Airlines beim Ausbau zunehmend auf Flughäfen und Strecken fokussieren, welche ganzjährig ohne operationelle Einschränkungen bedient werden können.

Der Winterflugplan 2017/2018 (gültig ab 29. Oktober) wird nach letzten Abstimmungen in den nächsten Tagen publiziert werden. Es werden keine Landungen mehr im wetterkritischen Zeitfenster durchgeführt. Die An- und Abflugzeiten an die betroffenen Destinationen werden entsprechend angepasst und auf die Verfügbarkeit der Flugzeuge abgestimmt. Betroffen davon sind insbesondere Hamburg und London City (Sonntag). Die Flüge nach Köln werden eingestellt. Um eine einigermassen sinnvolle Produktion aufrecht zu erhalten, muss im Winterflugplan ab Bern neu auch am bisher «flugfreien» Samstag geflogen werden.

Quelle: PM SkyWork Airlines