Servicecenter der Lufthansa wird bestreikt – Zuständig für Umbuchungen

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Foto: Bildarchiv Lufthansa

Die Mitarbeiter des Lufthansa-Service-Center InTouch in Berlin fordern mehr Geld. Erst Ende August hat die Lufthansa ihr Call-Center innerhalb Berlin umziehen lassen, airportzentrale.de berichtete. Verdi hat heute in der Zeit von 11 bis 16 Uhr zu einem Warnstreik der fast 500 Mitarbeiter aufgerufen. Im Berliner-Lufthansa-CallCenter ist der weltweite Kundenservice der Airline untergebracht. Dort werden insbesondere Umbuchungswünsche bearbeitet.

Die Gewerkschaft Verdi fordert 2,2 Prozent Gehaltserhöhung für jeweils 2015 und 2016, was in Summe jeweilige Gehaltserhöhungen von 45 Euro pro Beschäftigtem und Jahr ausmacht. Lufthansa hat angegeben, mit ihren Angeboten von 1,625 Prozent (entspricht einer jeweiligen Gehaltserhöhung von 32,50 EUR in 2015 und 2016) pro Jahr, ihre Spielräume schon überreizt zu haben. Die Beschäftigten von Lufthansa InTouch sehen die hohe Qualität der tagtäglich erbrachten Arbeit nicht hinreichend gewürdigt.

Die Pilotengewerkschaft VC erklärt am heutigen Dienstag ihre Solidarität mit den Streiks der Verdi bei dem Berliner Lufthansa-Callcenter InTouch.

„Es darf nicht sein, dass bei immer mehr Kolleginnen und Kollegen der Lufthansa der Eindruck entsteht, der Konzernvorstand agiere gegen sie!“, sagt Markus Wahl, Sprecher der VC.
„Es ist bezeichnend, dass es anscheinend nicht mehr möglich ist, aufgrund der Vorgaben des Konzernvorstandes auf normalem Verhandlungswege einen Tarifabschluss zu erreichen – weder im Cockpit, noch in der Kabine und auch nicht bei den Beschäftigten am Boden. Es scheint, dass alle Lufthanseatinnen und Lufthanseaten enger zusammen rücken müssen, um endlich Gehör zu finden. Daher möchten wir unsere Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen bei Lufthansa InTouch zum Ausdruck bringen!“, so Wahl weiter.

Quelle: PM VC und airportzentrale.de