Reiseveranstalter TUI setzt auf den Namen

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TUI Konzernzentrale in Hannover – Foto: TUI

Knapp fünf Monate nach dem erfolgreichen Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel PLC hat die TUI Group heute über die Fortschritte der Integration sowie die Strategie des Konzerns informiert. Im Rahmen eines Investorentages in London hat der Vorstand der TUI Group klare strategische Meilensteine bis 2018 formuliert, die darauf abzielen den Konzern effizienter und agiler zu machen und das profitable Wachstum zu beschleunigen. Der Konzern will dabei schneller als der Markt wachsen. Fritz Joussen und Peter Long, Co-Vorstandsvorsitzende der TUI Group: „Der Integrationsprozess ist schneller vorangekommen als ursprünglich gedacht. Wir wollen mit der vorgestellten Strategie TUI als weltweit führenden Touristikkonzern stärken. Die Voraussetzungen sind hervorragend: Wir handeln nicht nur Reisen, TUI besitzt mehr als 300 Hotels, Kreuzfahrtgesellschaften und eine Flotte von 140 Flugzeugen. Das unterscheidet uns von den Wettbewerbern. Und wir können so den Markteintritt in neue Destinationen aus eigener Kraft gestalten und so auch Reisetrends für die Zukunft setzen.“ TUI hat eine neue flache Organisationsstruktur geschaffen und dem Kapitalmarkt eine mittelfristige strategische Agenda vorgestellt.

Beschleunigtes Wachstum bis 2018
Der Vorstand der TUI Group hat das Ziel bekräftigt, dass der Konzern in den kommenden Jahren profitabel und schneller als der Markt wachsen soll. Bis 2018 wird ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum um mindestens drei Prozent angepeilt. Darüber hinaus soll im selben Zeitraum das bereinigte operative Ergebnis um durchschnittlich mindestens 10 Prozent jedes Jahr gesteigert werden.

Um dies zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen geplant. In den Regionen Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) und West (Niederlande, Belgien, Frankreich) soll der Anteil der online verkauften Reisen deutlich erhöht und damit der Direktvertrieb gestärkt werden. Zudem wird das Angebot ausgebaut, um zusätzliche Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig werden die Flugkapazitäten erhöht – auch über Drittanbieter. TUI Reisen sollen insgesamt individueller und zeitlich flexibler werden.

In der Internationalisierung der TUI-eigenen starken Hotelmarken und bei exklusiven Hotelkonzepten wie beispielsweise bei Robinson sieht der Konzern weiteres Wachstumspotential. Außerdem sollen neue exklusive Hotelprojekte in erstklassigen Lagen entwickelt und betrieben werden. Damit stärkt die TUI Group ihren entscheidenden Wettbewerbsvorteil: kein anderer Touristik-Konzern der Welt besitzt ein eigenes Hotel- und Kreuzfahrtportfolio in diesem Umfang und kann mit einer eigenen Flugzeugflotte für den Kunden ein durchgängiges Reiseerlebnis gestalten. Mit ihren Investments gestaltet die TUI die Reisewelt und die Reisetrends von Morgen.

TUI soll globale Dachmarke werden / Niederlande ab Herbst 2015 als erster Auslandsmarkt mit neuem Auftritt
Fritz Joussen, Co-Vorstandsvorsitzender TUI Group: „Wir wollen die Stärken unserer Marke TUI global nutzen. Ein weltweites Markenerlebnis, ein weltweiter Markenauftritt bietet viele Vorteile für die Kunden und für unsere Mitarbeiter. Die Strahlkraft von TUI und dem Smile ist extrem hoch. Eine starke Präsenz der TUI Marke international stärkt den Konzern im digitalen Wettbewerb.“ Der Konzern plant die Umsetzung der Markenstrategie in zwei Phasen. Die Gesellschaften in den Niederlanden, Frankreich und Belgien sollen eine Vorreiterrolle einnehmen und als erste die Marke TUI in ihrem Markt einführen. Für die Niederlande ist der Start noch in diesem Herbst vorgesehen. Im Anschluss sollen dann weitere Märkte folgen.

Darüber hinaus ist für die Airlines der TUI Group ein einheitlicher Markenauftritt vorgesehen. Heute betreibt TUI rund 140 Mittel- und Langstreckenflugzeuge in verschiedenen Märkten und mit unterschiedlichen Markennamen (TUIfly, Thomsonfly, Arkefly, Jetairfly, TUIfly Nordic). Mit einem straken einheitlichen Auftritt lassen sich die Flugzeuge der europäischen Flotte sowie die Crews deutlich leichter zwischen den einzelnen Ländern – je nach Nachfrage – einsetzen. Die dadurch erhöhte Effektivität der TUI Airlines soll bis 2018 operative Einsparungen in Höhe von 50 Millionen Euro jährlich ermöglichen.

Wachstumstreiber Hotels & Resorts werden ausgebaut / Straffung Hotelmarken durch Hotelmarke TUI Blue
Die TUI Group plant in den kommenden Jahren weitere Investments in die Wachstumsbereiche Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten. Bis zum Geschäftsjahr 2018/19 soll das Hotel-Portfolio um 60 neue eigene Häuser ausgebaut werden. Die Kernmarken bilden RIU, Robinson, Magic Life und die neue Hotelmarke TUI Blue. Abgerundet wird das Angebot durch die drei Hotelkonzepte Sensatori, Sensimar sowie Family Life. Der Unterschied zwischen den Hotelmarken und Hotelkonzepten liegt darin, dass die Marken von TUI als Hotelbetreiber geführt werden, während die Konzepte auch von anderen Hotelbetreibern für ihre Häuser übernommen werden können.

Kreuzfahrten auf Erfolgskurs – sukzessiver Ausbau der Flotte in den kommenden Jahren
Die Kreuzfahrtflotte, die aktuell 13 Schiffe umfasst, wird in den kommenden Jahren ebenfalls ausgebaut. In der vergangenen Woche wurde die „Mein Schiff 4“ des Joint-Ventures TUI Cruises ausgeliefert. Im Juni startet das neue Schiff auf seine Jungfernfahrt. Es folgen in den nächsten zwei Jahren die „Mein Schiff 5 und 6“. Darüber hinaus besitzt der Konzern noch Optionen auf den Bau der „Mein Schiff 7 und 8“. Mit dem Erwerb der „Splendour of the Seas“ vor wenigen Wochen hat die TUI Group zudem den Verjüngungs- und Modernisierungskurs der Flotte ihrer britischen Tochter Thomson Cruises eingeleitet. Dieser soll künftig weiter fortgesetzt werden.

Dem Team der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist es gelungen, das Unternehmen mit den beiden besten Kreuzfahrtschiffen der Welt wirtschaftlich auf Kurs zu bringen. Die erfolgreiche Neuausrichtung konnte durch den Kauf der „Europa 2“ unterstützt werden. Das Luxussegment ist jetzt hervorragend im Markt positioniert.

Der Vorstand der TUI Group wird zudem intensiv prüfen, in welchen Bereichen auch im Kreuzfahrtgeschäft enger zwischen den drei Gesellschaften zusammengearbeitet werden kann, um Synergien zu heben.

Für die Bereiche Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten hat der Vorstand für die kommenden Jahre einen sehr klaren Expansionsplan erarbeitet, der die Profitabilität des Konzerns stärken soll.

Weitere Geschäftsfelder: Hotelbeds Group und Specialist & Activity weiter in eigener Einheit geführt
Nach der Einführung der neuen Struktur mit drei integrierten Regionen und dem Wegfall der Bezeichnung „Mainstream“, wird künftig auch die Bezeichnung „Non-Mainstream“ für übrige Aktivitäten und Geschäftsfelder aufgegeben. Stattdessen erhält der Bereich mit der Hotelbeds Group sowie Specialist & Activity die Bezeichnung „Weitere Geschäftsfelder“. Wie im Rahmen des Zusammenschlusses bereits entschieden, werden diese Einheiten unabhängig von den anderen Aktivitäten geführt, um deren Wert maximal zu steigern.

Quelle: PM TUI

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