Lufthansa Technik: 11 Prozent mehr Gewinn in 2019 – 2020 wird ein Krisenjahr

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Die Lufthansa Technik AG hat ihren Wachstumskurs im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt und 2019 mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen um 13 Prozent auf jetzt 6,9 Milliarden EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) wuchs um rund elf Prozent auf 493 Millionen EUR. Das Ausmaß aller Auswirkungen der weltweiten Luftfahrtkrise auf Lufthansa Technik ist derzeit noch nicht konkret absehbar, sie sind aber bereits massiv spürbar.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Johannes Bußmann sagte: „Mit dem Ausbruch der Corona-Krise ist nichts mehr, wie es noch vor wenigen Wochen war. Auch die Instandhaltungsbranche leidet bereits unter dem Einbruch des Luftverkehrs. Das volle Ausmaß wird uns erst mit Verzögerung treffen, so dass eine Prognose momentan unmöglich ist, aber erste Auswirkungen sind bereits massiv spürbar. Alles hängt von der Dauer der Krise ab, und wie unsere Kunden sich davon erholen werden. Wir haben uns mit einem sehr umfassenden Maßnahmenpaket vorbereitet – auch, um jederzeit lieferfähig sein zu können. Unsere Kunden brauchen gerade jetzt einen zuverlässigen technischen Partner.“

Das Jahr 2019 setzte eine Phase starken globalen Wachstums fort. Der Umsatz der Lufthansa Technik AG ist in den vergangenen fünf Jahren um knapp 60 Prozent gewachsen. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen 25 neue Kunden gewinnen und 625 Verträge mit einem Neugeschäft von 4,1 Mrd. EUR abschließen. Die Investitionen stiegen gegenüber 2018 um 28 Prozent von 244 Mio. auf 313 Mio. EUR an. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte Lufthansa Technik 2019 weltweit fast 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Strategie langfristiger Partnerschaften mit Triebwerks- und Komponentenherstellern (Original Equipment Manufacturers) erreichte durch die Betriebsaufnahme der beiden Joint-Ventures XEOS (mit GE Aviation) und EME Aero (mit MTU Aero Engines) 2019 wichtige Meilensteine. Die Digitalisierung der Branche hat Lufthansa Technik mit der Plattform AVIATAR ebenfalls weiter vorangetrieben: Mittlerweile werden bereits mehr als 30 verschiedene Module für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Fluggesellschaften angeboten.

„Im vergangenen Jahr haben wir unseren Wachstumskurs sehr erfolgreich fortgesetzt: Über 5.000 betreute Flugzeuge von mehr als 850 Kunden sprechen für sich“, erklärte Johannes Bußmann. „Durch die Internationalität unseres Unternehmens glauben wir, die Auswirkungen der Krise bewältigen zu können.“

Es ist noch unklar, wie schnell sich die Branche von dem Einbruch erholen wird. Bis 2029 wurde ihr zuletzt ein durchschnittliches Wachstum von sieben Prozent pro Jahr prognostiziert.

Quelle: PM Lufthansa Technik