Lufthansa-Sicherheitsnetz hat nicht funktioniert, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr

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Carsten Spohr – Foto: Bildarchiv Lufthansa / Rolf Bewersdorf

Im Exklusiv-Interview mit CNN Senior International Correspondent Fred Pleitgen macht Lufthansa CEO Carsten Spohr deutlich, dass es unmöglich gewesen wäre, Co-Pilot Andreas Lubitz, psychische Situation und die damit einhergehende Berufsunfähigkeit im Vorab festzustellen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Lubitz als Co-Pilot den Germanwings-Flug A320 vorsätzlich zum Absturz brachte. Spohr betonte, dass trotz eines funktionsstarken bestehenden Systems, das die Überprüfung der Mitarbeiter im Hinblick auf ihre psychische Gesundheit sicherstellen solle, es der Airline nicht gelungen sei, die Abläufe im vorliegenden Fall entsprechend umzusetzen.

Carsten Spohrs Ausführungen im Wortlaut:
„Nein, der Pilot hat all seine Tests bestanden, all seine medizinischen Untersuchungen. Wir haben bei der Lufthansa ein System, mit Hilfe dessen die Crew von ihren eigenen Problemen berichten kann, ohne dafür bestraft zu werden. Oder sie können von Problemen anderer berichten – ohne dafür jegliche Form von Sanktionierung fürchten zu müssen. Im vorliegenden Fall hat das niemand genutzt. Daher haben all unsere Sicherheitsnetze, auf die wir alle so stolz sind, in diesem Fall nicht funktioniert.“

Das TV-Interview mit CNN:

Quelle: PM CNN