Kurznachrichten: NIKI-Betriebsrat ist optimistisch, Qatar Airways will airberlin-Piloten, Nürnberger Unternehmer will airberlin kaufen und Ryanair hat ein Handgepäck-Problem

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Grafik: airportzentrale.de

Zukunft: Trotz der Insolvenz von airberlin, bleibt die österreichische Tochter NIKI optimistisch. Am Freitag gab es eine Betriebsversammlung. Nach Angaben mehrerer Betriebsräte sei die Stimmung im Team gut, wenn auch zugleich ängstlich was die Zukunft anbelangt. Dem Betriebsrat ist nach eigener Aussage jede Übernahme recht, sofern die Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Piloten: Qatar Airways will offensichtlich airberlin-Piloten für sich gewinnen. Kurzfristig veranstaltet die Airline ein Piloten-Casting in der kommenden Woche (23. + 24.08.) in Berlin. Einen Aufruf gab es auf der Facebookseite. Interessierte Piloten müssen sich für das Casting nicht anmelden.

Insolvenz: Nicht nur Lufthansa will Teile von airberlin übernehmen (rund 90 Maschinen will Lufthansa kaufen, heißt es in Medienberichten). Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl will airberlin komplett übernehmen und nicht zerschlagen. Wöhrl hat nach eigenen Angaben Partner und Finanzinvestoren in der Rückhand. Der 69jährige Unternehmer ist kein Unbekannter in der Luftfahrt. Er gründete in den 1970er Jahren die Airline „Nürnberger Flugdienst“, in den 2000er Jahren kaufte er die dba und große Anteile von der LTU.

Handgepäck: Ryanair-Passagiere scheinen zunehmend Probleme mit dem zugelassenen Handgepäck zu haben. Erneut erinnert die Airline heute in einer Pressemail an die zulässigen Größen und Gewicht. Kenny Jacobs, Chief Marketing Officer von Ryanair:
„Trotz unserer wiederholten Benachrichtigungen, versuchen einige Kunden immer noch größere Gepäckstücke als erlaubt mit an Bord zu nehmen, was zu Verspätungen am Gate führt. Wir weisen darauf hin, dass alle Ryanair-Kunden ein reguläres Handgepäckstück sowie eine kleine Tasche an Bord nehmen können. Sollten Kunden weiterhin versuchen die zulässige Größe für Handgepäck zu überschreiten, kann dies dazu führen, dass wir unsere Handgepäck-Bestimmungen überdenken müssen. Da wir uns auf dem Höhepunkt der Sommersaison mit vielen ausgebuchten Flügen befinden, fordern wir Kunden dazu auf mit so wenig Handgepäck wie möglich zu fliegen. Unsere Flugzeuge können lediglich 90 größere Handgepäckstücke in der Kabine transportieren und unsere Mitarbeiter am Gate werden unsere Handgepäck-Bestimmungen konsequent durchsetzen, um Flugverspätungen zu vermeiden und ein angenehmes Reiseerlebnis für alle Kunden zu gewährleisten. Alle Kunden, die ein größeres Gepäckstück mitführen wollen, werden gebeten, ihrem Flug eine Buchung von Aufgabegepäck hinzuzufügen.“
Die maximalen Maße betragen bei Ryanair:
– ein Handgepäckstück (max. Größe: 55 cm x 40 cm x 20 cm mit einem Gewicht von 10 kg)
– eine kleine Tasche (Handtasche, Laptoptasche, Einkaufstasche etc.)