Kurznachrichten: Geruch im A320, gute Zahlen für Köln/Bonn, Rekordgewinn bei American Airlines und Zuschüsse für Calden

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Grafik: airportzentrale.de

Geruch: Weil im Cockpit eines A320 von Germanings unangenehmer Geruch vernommen wurde, musste am Donnerstagabend (23.07.2015) die Maschine mit 164 Passagieren an Board ihren Flug abbrechen und zurück zum Start-Flughafen nach Köln-Bonn fliegen. Nach der Landung konnte der Geruch nicht geortet werden, berichtet der Kölner Express. Die Passagiere sind mit einer anderen Maschine zu ihrem Zielort, nach Barcelona, geflogen.

Zahlen: Der Flughafen Köln/Bonn hat in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 4,5 Millionen Fluggäste begrüßt. Das ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 ein Zuwachs von etwa acht Prozent. Das Cargo-Geschäft am Flughafen Köln/Bonn ist unverändert geblieben. Rund 370.000 Tonnen Fracht wurden im ersten Halbjahr umgeschlagen.

Gewinn: American Airlines konnten im zweiten Quartal 2015 einen Gewinn von 1,7 Milliarden US-Dollar verbuchen. Ein deutliches Plus von mehr als 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein beachtliches Ergebnis, denn der Umsatz ist um rund 4,6 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro eingebrochen. Auch hier, genauso wie bei United Airlines, hat der günstige Kerosinpreis zum Gewinn beigetragen. Außerdem hat eine Steuerentlastung zum Ergebnis beigetragen.

Zuschüsse: Das Land Hessen wird in Zukunft der Gemeinde Calden finanziell unter die Arme greifen. Grund: Die Gemeinde sieht sich nicht mehr in der Lage die Betriebskosten für den Flughafen Kassel zu tragen. Finanzminister Thomas Schäfer spricht von einer Deckelung für Calden. Die Gemeinde muss nur noch Unkosten in Höhe von 450.000 Euro jährlich tragen, alle weiteren Kosten für den Flugbetrieb übernimmt das Land. Die Gemeinde Calden hält sechs Prozent am Airport. Weitere Eigentümer sind das Land Hessen (68%), die Stadt Kassel (13%) und der Landkreis Kassel (13%). Alle Eigentümer erwarten in diesem Jahr ein kräftiges Minus des Airports und somit eine hohe finanzielle Last.