Kurznachrichten: Flugbegleiter und Lufthansa verhandeln wieder, Regierungsterminal am BER muss warten, Lufthansa behält Bodendienste

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Grafik: airportzentrale.de

Tarifkonflikt: Lufthansa und die Gewerkschaft der Flugbegleiter, UFO, haben neue Gespräche angekündigt. Am kommenden Montag wollen sich beide Parteien wieder an den Verhandlungstisch setzen, hieß es heute von einem Lufthansa-Sprecher. Nach der geplatzten Schlichtung waren die Flugbegleiter zuletzt zum Streik bereit. Doch das Thema Streik ist jetzt erst einmal vom Tisch, hieß es von den Flugbegleitern am heutigen Montag.

Regierungsterminal: Schon im Dezember 2014 wurde deutlich, dass das Regierungsterminal am Hauptstadtflughafen BER in naher Zukunft nicht gebaut wird. Jetzt wurde ein grober Zeitplan für den Bau bekannt. Allerfrühestens im Jahr 2022 soll das Terminal für Politiker und Staatsgäste fertig gestellt sein. Der Airport selbst soll Ende 2017 geöffnet werden. Für fünf Jahre soll ein Provisorium das Regierungsterminal ersetzen. Grund der Verspätung: Teile des Regierungsterminals sollen direkt vor dem Flughafen Schönefeld gebaut werden, doch Schönefeld bleibt vorerst aufgrund hoher Auslastungserwartungen geöffnet. Erst wenn der BER einen Anbau erhalten hat und Schönefeld geschlossen wird, entsteht der Regierungsbereich am Flughafen.

Bodendienste: Die Lufthansa will auch in Zukunft ihre eigenen Bodendienste behalten. Bis mindestens 2021 sollen die Bodenstationen in Stuttgart, Hamburg, Köln, Nürnberg, Düsseldorf, Hannover, Berlin und Bremen mit etwa 1300 Mitarbeitern erhalten bleiben. Vorausgegangen sind Pläne der Airline nur noch an den Drehkreuzen in Frankfurt und München Bodendienste selbst zu betreiben. Grund: Im Vergleich zu freien Anbietern sind die Lufthansa-Bodendienste bis zu 45 Prozent teurer.