Kurznachrichten: BGH entscheidet über Flugpreis, Säugling in München am Airport gefunden, Gewinneinbruch bei Thomas Cook und mehr

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Grafik: airportzentrale.de

Flugpreis: Airlines müssen von Anfang an den echten Flugpreis bei einer Onlinebuchung anzeigen. Das hat jetzt der Bundesgerichtshof (BGH) in seinem aktuellen Urteil entschieden. Somit sind günstige Flugpreise zu denen am Ende noch pauschale Kerosinzuschläge, Steuern oder Flughafengebühren hinzuaddiert werden nicht mehr zulässig. Begründet wurde die Entscheidung mit der Preistransparenz. Kunden müssen nach Ansicht des Bundesgerichtshofs die Möglichkeit haben, Preise auf einen Blick vergleichen zu können. Im aktuellen Fall ging es um airberlin, dort wurde der endgültige Flugpreis erst unmittelbar vor der Buchung angezeigt, das ist unzulässig, da zuvor ein günstigerer Preis suggeriert wurde, urteilten die Richter.

München: Am Flughafen München wurde in einer Toilette am Donnerstagnachmittag (30.07.2015) ein Baby gefunden. Nach Polizeiangaben wurde ein Säugling in der Damen-Toilette im Parkhaus P20 gefunden. Das Kind befand sich in einer Toiletten-Schüssel. Die Polizei spricht davon, dass das Kind kurz nach der Entbindung verlassen wurde. Von der Mutter fehlt jede Spur. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach der Mutter. Zwischenzeitlich wurden U-Bahnen und Busse am Airport angehalten.

MH370: Das angespülte Wrackteil in La Réunion (Insel) soll von der französischen Ermittlungsbehörde BEA genauer untersucht werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das gefundene Flaperon zur vermissten Boeing 777-200ER gehört ist groß. Experten haben auf dem Wrackteil eindeutige Zeichen für ein Teil einer Boeing 777-200ER gefunden. Zwischenzeitlich wurden auch Kofferreste angespült. Sie könnten ebenfalls zu Flug MH370 gehören.

Gewinneinbruch: Der Reiseveranstalter Thomas Cook erwartet für das laufende Geschäftsjahr weniger Gewinn als ursprünglich prognostiziert. Der operative Gewinn wird bis Ende September auf rund 35 Millionen Euro geschätzt. Es hätte mehr sein können, teilte der Konzern mit. Doch der Terror-Anschlag im Tunesien hat zahlreiche Stornierungen nach sich gezogen. Auch sei der Preiskampf in der Last-Minute-Branche härter geworden. Insbesondere in Griechenland würde nach Angaben von Thomas Cook ein Preiskrieg unter den Veranstaltern herrschen.