Kiss & Fly – Zone am Flughafen Düsseldorf bekommt Kennzeichenerkennung

Werbung
Foto: Flughafen Düsseldorf

Mit der Inbetriebnahme der Zufahrtsregelung durch Schrankenanlagen auf der Abflug- und Ankunftsebene („Kiss & Fly“) vor rund einem Jahr hat sich die Verkehrssituation am Flughafen Düsseldorf deutlich entspannt. Die Autofahrer haben sich schnell auf die neue Situation vor dem Terminal eingestellt. Der Verkehr läuft seitdem sehr viel besser. Um die Abläufe weiter zu verbessern, wird der Flughafen am 14. August 2019 sein System um eine automatische Kennzeichenerkennung erweitern.

Durch die automatische Erfassung der Nummernschilder bei der Ein- und Ausfahrt sollen die Abläufe künftig noch zeitsparender werden. Wird die freie Zeit im Vorfahrtsbereich nicht überschritten, öffnen sich die Schranken bei der Ausfahrt automatisch, ohne dass der Fahrer sein Ticket in das Lesegerät einführen muss. Die Einführung der Kennzeichenerkennung ist mit Blick auf rechtliche Fragen mit der zuständigen Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen abgestimmt. So werden beispielsweise die individuellen Kennzeichendaten nach sechs Stunden automatisch aus den Systemen gelöscht.

Die verkehrslenkende Maßnahme greift. Der Verkehrsfluss hat sich mit den Schrankenanlagen vor und hinter der Abflug- und Ankunftsvorfahrt spürbar verbessert. Die Fahrzeuge können weiter kostenfrei die Zufahrten zum Airport passieren und Fluggäste auf der Abflugebene bis zum Terminal bringen. Über 97 Prozent aller Autofahrer kommen mit den kostenlosen zehn Minuten aus und fahren ohne Kosten wieder aus dem Bereich hinaus. Wer länger bleiben möchte, kann die terminalnahen Kurzzeitparkplätze oder die Parkhäuser nutzen.

Auch wenn es sich bei der „Kiss & Fly“-Zone eigentlich nicht um einen Parkbereich handelt, stehen auf der Abflugebene insgesamt 80 Halteflächen zur Verfügung. Braucht man zur Verabschiedung länger als zehn Minuten, fallen hier bis zu einer Dauer von 15 Minuten Gebühren in Höhe von fünf Euro an. Alle zusätzlichen fünf Minuten kosten weitere drei Euro. Die Höchsthaltedauer liegt auf der Abflugebene bei maximal 30 Minuten.

Auf der unteren Ankunftsebene ist weiterhin nur eine reine Durchfahrt möglich. Hierfür wird eine ausreichende Zeit von zwei Minuten zur kostenfreien Durchfahrt bemessen.

Vor der Einführung des Schrankensystems im September 2018 war es nicht mehr zu jeder Zeit möglich, seine Lieben entspannt vor dem Terminal abzusetzen. Immer häufiger wurden Fahrzeuge trotz des Halteverbots in diesem Bereich für längere Zeit abgestellt, teilweise sogar in zweiter Reihe. Dies führte unweigerlich zu verärgerten Autofahrern und Rückstaus.

Quelle: PM Flughfen Düsseldorf