Industriegewerkschaft Luftverkehr bangt um Azubis der airberlin-Technik

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Foto: airportzentrale.de

Wer der neue Betreiber der Air Berlin Technik mit Standort in Düsseldorf wird, ist noch ungewiss. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Der Betrieb will in Zukunft nicht weiter ausbilden. Gerade in Zeiten des von Politik und Wirtschaft vielbeschworenen Fachkräftemangels ist das für die Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) und ihre Partner ein nicht nachvollziehbarer Schritt.

Von den insgesamt über 40 Auszubildenden kommen gerade mal zwei in Betrieben der Lufthansa Technik in München und Berlin unter, fünf weitere beenden ihr Ausbildung noch dieses Jahr. Doch: „Für knapp 35 verbliebene Auszubildende ist die Zukunft noch ungewiss. Darum werden wir uns kümmern“, konstatiert Daniel Flohr, Leiter für Tarifpolitik bei der IGL. „Gerade die Schwächsten im Betrieb wurden vernachlässigt und dass die Mehrzahl der jetzt Betroffenen anschließend in die Röhre schaut, ist ein untragbarer Zustand“, so Flohr weiter.

„Für eine Fortsetzung müssten die angehenden Kolleginnen und Kollegen umziehen und andere Aufwendungen leisten, die bei schmalem Gehalt unverhältnismäßig ins Gewicht fallen und einen Ausbildungsplatzwechsel unter Umständen sogar unmöglich machen. Daher bemühen wir uns gerade um Lösungswege, die Auszubildenden neben der erfolgreichen Vermittlung auch finanziell zu unterstützen“, bestätigt Daniel Flohr.

IGL wird hierzu Gespräche mit den verschiedenen Akteuren führen und zeitnah eine weitere Jobmesse nach in Düsseldorf auch in München organisieren. Sobald weitere Details bekannt sind und konkrete Termine und Orte feststehen, wird IGL hierüber informieren.

Quelle: PM IGL