Flughafen Hamburg: Mehr als 1 Mio Passagiere im März – Air France tritt Pünktlichkeitsoffensive bei

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Foto: Simon Pannock

Steigende Passagierzahlen und weniger Verspätungen nach 23 Uhr – diese positiven Zahlen für März 2017 gehen aus dem heute veröffentlichten Monatsbericht von Hamburg Airport hervor. Zudem haben sich Air France/KLM Ende März der Pünktlichkeitsoffensive angeschlossen, die der Hamburger Flughafen vor rund einem Jahr ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden arbeitet Hamburg Airport daran, die Fluggesellschaften für die Verspätungssituation nach 23 Uhr zu sensibilisieren.

Im März 2017 zählte Hamburg Airport erneut mehr als eine Million Passagiere – dies sind 8,4 Prozent mehr Privat- und Geschäftsreisende als im Vorjahresmonat. Mehrere Sonderfaktoren verstärkten das Passagierwachstum: Zum einen wurden im März wegen des Streiks der Bodenverkehrsdienste an den Berliner Flughäfen mehrere Flüge nach Hamburg verlegt. Zum anderen hatte es im Vergleichsmonat März 2016 aufgrund des Fluglotsenstreiks in Frankreich und des Anschlags am Brüsseler Flughafen Flugstreichungen am Hamburg Airport gegeben, sodass der Zuwachs in diesem Jahr besonders hoch ausfiel. Auch die Verschiebung der Osterfeiertage spielt eine Rolle. Die Zahl der Flugbewegungen ist mit 3,8 Prozent erneut deutlich geringer angestiegen als die Passagierzahlen.

Air France/KLM tritt Pünktlichkeitsoffensive bei
Vor rund einem Jahr unterzeichnete der Hamburger Flughafen mit den Fluggesellschaften Air Berlin, Condor, easyJet, Eurowings/Germanwings und Lufthansa eine gemeinsame Erklärung, um die Verspätungen nach 23 Uhr am Hamburg Airport so gering wie möglich zu halten. Zum Jubiläum zog nun auch Air France/KLM nach: Am 30. März 2017 unterzeichnete Stefan Tolga Gumuseli, Deutschlandchef bei Air France/KLM, die Erklärung für die beiden Fluggesellschaften.

Wirksame Maßnahmen im Winterflugplan 2016/17
„Als wir die Pünktlichkeitsoffensive im April 2016 ins Leben gerufen haben, waren die Planungen für den Sommerflugplan bereits abgeschlossen. Wir haben die Zeit dennoch genutzt, um intensive Gespräche mit den Fluggesellschaften zu führen und diese für die Verspätungssituation nach 23 Uhr und die besonderen Hamburger Belange zu sensibilisieren“, resümiert Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport. Zum Winterflugplan 2016/17 haben die Airlines dann erste wirksame Maßnahmen ergriffen: Um Starts und Landungen in der Verspätungsstunde zu vermeiden, wurden zum Beispiel zusätzliche Flugzeuge am Hamburg Airport stationiert oder die Flugpläne angepasst. So ging die Anzahl der Verspätungen nach 23 Uhr im Winterflugplan (November – März) im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent zurück.

„Zum gerade gestarteten Sommerflugplan gilt es nun, die Verspätungssituation weiter im Blick zu behalten. Sollten einzelne neue Verbindungen besonders störanfällig sein, sucht Hamburg Airport gemeinsam mit den Behörden das Gespräch mit den Airlines, damit diese Schritt für Schritt entgegenwirken“, so Janet Niemeyer.

Auffällige Verbindungen stabiler gestalten
Im März 2017 mussten nur 25 Linien- und Touristikflüge von der Verspätungsregelung zwischen 23 und 24 Uhr Gebrauch machen – das sind 44 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (2016: 45 Flüge). Etwa ein Drittel der März-Verspätungen nach 23 Uhr ist auf nur vier Verbindungen entstanden. Wie mit der Pünktlichkeitsoffensive angekündigt, prüft der Hamburger Flughafen gemeinsam mit Fluggesellschaften und Behörden in jedem Einzelfall, wie die betroffenen Verbindungen stabiler gestaltet werden können. Auch in Zukunft wird weiter intensiv daran gearbeitet, die Verspätungen nach 23 Uhr so gering wie möglich zu halten und weitere Airlines für die Pünktlichkeitsoffensive zu gewinnen.

Quelle: PM Flughafen Hamburg