Im Februar 2018 hielt die große Reiselust der Norddeutschen weiterhin an: Mit 1.088.608 Fluggästen blieb die Passagierzahl am Hamburg Airport im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu konstant (-0,2 Prozent). Das vielseitige Streckennetz am Hamburg Airport bot dabei mit seinen rund 130 direkt erreichbaren Zielen und rund 1.000 Destinationen, die mit nur einmal Umsteigen erreichbar sind, abwechslungsreiche Möglichkeiten, dem frostigen Februar zu entfliehen. Dieser war laut dem Deutschen Wetterdienst der kälteste Februar seit 2012.
Die Entkopplung der Passagier- und Flugbewegungszahlen hat sich im Februar 2018 weiter fortgesetzt: Während die Passagierzahl gegenüber dem Vorjahresmonat mit einem Minus von 0,2 Prozent nahezu konstant geblieben ist, ist die Zahl der Flugbewegungen um 4,9 Prozent deutlich stärker zurückgegangen. Der Luftverkehr wird damit immer effizienter. Grund hierfür sind eine konstant steigende Auslastung der Passagierflugzeuge (durchschnittliche Auslastung im Februar 2018: 73,3 Prozent, +2,4 Prozentpunkte) sowie die Entwicklung und der Einsatz von modernen und größeren Flugzeugtypen. Der leichte Rückgang der Passagierzahl ist unter anderem auf die Insolvenz von Air Berlin und Niki zurückzuführen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Auswirkungen im Laufe des Jahres abschwächen werden. „Wir sind mit verschiedenen Fluggesellschaften in Gesprächen, um die durch die Marktaustritte von Air Berlin und Niki entstandenen Lücken wieder zu schließen. Das Interesse der Fluggesellschaften ist hoch, Hamburg ist ein starker Markt. Wir sind uns sicher, dass die Kapazitäten bis Ende 2018 kompensiert werden können“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.
Februar 2018: Winterwetter in ganz Europa
Der Dauerfrost und die tiefen Temperaturen sorgten im Februar für Kälterekorde. Auch der Winterdienst am Hamburg Airport hatte im Februar 2018 alle Hände voll zu tun: Zehnmal mussten die Start- und Landebahnen geräumt werden, 25 Mal wurde gestreut. Im vergleichsweise milden Februar 2017 waren es nur zwei Schneeräumungen und zwei Streueinsätze. Bei der Anzahl der Flugzeugenteisungen hat sich das Winterwetter ebenfalls bemerkbar gemacht: Während im Februar 2018 1.512 Flugzeuge enteist wurden, waren es im Vorjahresmonat nur 370 Enteisungen. Bei kräftigem Schneefall dauert die Räumung einer Start- und Landebahn etwa 30 Minuten. Die Enteisung eines Flugzeugs dauert – je nach Flugzeugtyp – etwa zehn bis 20 Minuten. Am Hamburg Airport sind über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schichtdienst im Einsatz, um die Flugzeuge, Vorfeldflächen, Rollwege und Pisten rund um die Uhr von Schnee und Eis zu befreien.
