Flughafen Hamburg: 1 Jahr „Spende Dein Pfand“ brachte drei neue Arbeitsplätze

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Foto: Flughafen Hamburg

Ein Jahr nach ihrem Start am Hamburg Airport kann die Aktion „Spende Dein Pfand“ eine stolze Bilanz vorlegen: Rund 350.000 Plastikflaschen wurden zugunsten des Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ in den Sammelbehältern vor der Sicherheitskontrolle gesammelt. Aus dem Erlös können drei Vollzeitstellen finanziert werden. Damit steht fest: Das Projekt, ursprünglich als Versuch begonnen, kann fortgesetzt werden. Mittelfristig soll eine halbe Stelle hinzukommen.

Mit einer Geburtstagstorte feierten die Projektbeteiligten das Ereignis. „Das ist eine großartige Erfolgsgeschichte“, freuen sich Johannes Scharnberg, Leiter des Geschäftsbereichs Aviation am Hamburg Airport und seine Mitarbeiterin Lea Sophie Schön. „Wir sind stolz darauf, dass wir es gemeinsam mit Hinz&Kunzt und dem Recycling-Unternehmen Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH geschafft haben, Menschen wieder in ein System zu integrieren, in dem sie ein regelmäßiges Gehalt erhalten und sozial abgesichert sind. Gleichzeitig haben die Kollegen nun einen festen Arbeitsalltag.“ Auch Dr. Markus von Halteren, Geschäftsführer des Grünen Punkts, lobt den Verlauf des Projekts: „Das ist ein außergewöhnlicher Erfolg, und durch das Recyceln der gesammelten Flaschen auch noch umweltfreundlich. Die Pfandbeauftragten am Hamburg Airport machen also in jeder Hinsicht einen sehr guten Job.“

Stolz auf den Erfolg zeigt sich auch Stephan Karrenbauer, zuständiger Projektleiter bei Hinz&Kunzt: „Die Mitarbeiter sind sehr engagiert bei der Sache – sie sehen die Aktion längst wie ihre eigene Firma!“ Einer von ihnen ist Uwe Tröger. Der 49-Jährige ist von Anfang an dabei und freut sich, dass der Arbeitsplatz gesichert ist: „Ich brauche diesen Schutz, den mir Hinz&Kunzt bietet.“ Auch manches Kuriose hat er bei der täglichen Arbeit schon erlebt. „Um unser persönliches Duschgel und Shampoo brauchen wir uns nicht zu sorgen“, berichtet er. „Denn auch solche Flaschen landen in den Sammelbehältern.“

Begeistert vom Verlauf von „Spende mein Pfand“ ist auch Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport: „Wir gehörten zu den ersten Flughäfen in Deutschland, die die Idee umgesetzt haben. Inzwischen haben sich bereits mehrere andere Flughäfen bei uns erkundigt, um ähnliche Projekte ins Leben zu rufen.“ Besonders freut sich Michael Eggenschwiler, dass aus der Flaschen-Sammelaktion ein weiteres gemeinnütziges Projekt gefördert wird: Seit ein paar Monaten werden die Deckel der Einwegflaschen gesammelt und an die Aktion „Deckel gegen Polio“ gespendet, die von der Rotarier-Stiftung ins Leben gerufen wurde. Mit dem Erlös wird das Rotary-Projekt „End Polio Now“ unterstützt, das die weltweite Bekämpfung der Kinderlähmung zum Ziel hat.

Dankbar sind die Projektbeteiligten vor allem für die positive Resonanz der Passagiere, die ihre Flaschen nicht achtlos in den Müll, sondern in eine der insgesamt acht Sammelbehälter werfen. „Neben netten Gesprächen sind unsere ‚Spende dein Pfand’-Mitarbeiter für die Fluggäste längst nicht mehr nur Leergutbeauftragte, sondern auch Informations-Quellen. Bei Fragen nach den Terminals, Airlines, Gates und vielem mehr werden sie häufig angesprochen“, sagt Johannes Scharnberg. Auch im Kreis der übrigen Beschäftigten sind sie als Teil der großen Airport-Familie fest integriert.

Quelle: PM Flughafen Hamburg