Flughafen Bremen schafft Jobs mit Pfandflaschen

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Da kommt man gut hin: Der City-Airport Bremen ist gut erreichbar. Foto: Airport Bremen

Für den guten Zweck hat der Flughafen Bremen vor den drei Sicherheitskontrollen große, durchsichtige Sammeltonnen für Pfandflaschen aufgestellt – hier können Passagiere ihre Pfandflaschen spenden.

Mit dem Projekt „Spende Dein Pfand“ wird das Geld, das sonst buchstäblich in der Tonne landete, einem guten Zweck zugeführt: Ehemalige Langzeitarbeitslose kümmern sich um die Tonnen, leeren sie in regelmäßigen Abständen, sortieren das Pfandgut und stellen es zur Abholung bereit. Dadurch erhalten sie einen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen – mitfinanziert aus den gespendeten Pfanderlösen. „Das Projekt ‚Spende dein Pfand‘ ist ein doppelter Gewinn“, sagt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Flughafen Bremen, „Bevor wir die großen Sammeltonnen, die nach unseren Vorgaben von der Firma Frerichs Glas aus Verden hergestellt wurden, vor den Sicherheitskontrollen aufgestellt haben, ist dort immer wieder buchstäblich Geld in den Mülltonnen verschwunden – jetzt dienen diese Flaschen und ihr Pfand einem sozialen Projekt. Und auch die Umwelt unterstützen wir damit, da die Einwegflaschen jetzt dort landen, wo sie eigentlich hingehören – im Kreislauf des Dualen Systems.“

Die Partner
Für „Spende Dein Pfand“ kooperiert der Flughafen Bremen mit „ProJob Bremen gemeinnützige GmbH“, eine 100-Prozent-Tochter des „Verein für Innere Mission in Bremen“ und dem Unternehmen „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH“. Der Grüne Punkt sorgt für die Abholung der sortierten Flaschen, lässt diese in einem Zählzentrum erfassen und zieht das Pfand ein, das vollständig in das Projekt „Spende dein Pfand“ zurückfließt. „Das Projekt vereint vorbildlich Umwelt- und Ressourcenschutz mit sozialem Engagement. Wir bringen uns daher sehr gern mit unserem Know-how als versierter Pfand-Dienstleister in dieses Projekt ein“, sagt Dr. Markus van Halteren, DSD-Geschäftsführer.

Durch die Pfand-Spenden der Bremer Passagiere kann der gemeinnützige Verein „ProJob Bremen“ zwei ehemalige Langzeitarbeitslose einstellen, die zukünftig am Flughafen Bremen tätig sind. Sie erhalten feste Arbeitsverträge und eine faire Bezahlung über dem gesetzlichen Mindestlohn. „Ich freue mich sehr, dass der City Airport Bremen und der Grüne Punkt uns für dieses vielversprechende Projekt als Kooperationspartner mit ins Boot geholt haben. Mit gemeinsamer Kompetenz können wir hier etwas bewegen und Arbeitsstrukturen für benachteiligte Menschen schaffen, das ist eine tolle Sache“, begeistert sich Pastor Uwe Mletzko, Vorstandssprecher des Vereins für Innere Mission in Bremen, über die Synergie-Effekte des Projektes und ergänzt: „Das Pfandflaschenprojekt dient als gutes Beispiel dafür, wie gemeinsames soziales Engagement in unserer Stadt funktionieren kann. So muss sich außerdem kein Reisender ärgern, wenn er vor der Sicherheitskontrolle seine Pfandflasche abzugeben hat, sondern kann mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, entspannt in den Urlaub abreisen.“ Thomas Tscheu, Geschäftsführer der ProJob Bremen, lobt die Bereitschaft des Airport Bremen, sich für solch ein soziales Projekt stark zu machen: „Es ist klasse, dass der Flughafen langzeitarbeitslosen Menschen die Chance eröffnet, im Arbeitsleben Fuß zu fassen. Wir wissen aus Erfahrung von unseren bestehenden Projekten, dass gerade Arbeit ein wichtiger Faktor ist, um für sich Anerkennung und Selbstbewusstsein rauszuziehen. Das wiederum bestärkt die beiden neuen Kollegen darin, sich im Job zu engagieren. Sie freuen sich über ihre neue Aufgabe und gehören jetzt zum Team dazu“, schildert Thomas Tscheu.

Quelle: PM Flughafen Bremen