Flughafen Berlin Brandenburg hat „grünes Band“ fertiggestellt

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Der BER im Morgennebel – Foto: Simon Pannock

Die Kompensationsmaßnahmen im Umfeld des neuen Flughafens Berlin Brandenburg sind fertiggestellt. Dr. Karsten Mühlenfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Jörg Vogelsänger, Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Dr. Udo Haase, Bürgermeister der Gemeinde Schönefeld und Jörn Lehmann, Bürgermeister der Stadt Liebenwalde, begingen heute die Fertigstellung in der Parkanlage „In den Gehren“ mit der Übergabe der Wildpferde „Liebenthaler Wildlinge“ an die Gemeinde Schönefeld.

Dr. Karsten Mühlenfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Wie ein grünes Band ziehen sich die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für den Bau des BER auf einer Gesamtfläche von 500 Hektar rund um den neuen Flughafen. Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber den Anwohnergemeinden wahr. Und das nicht nur kurzfristig, wir werden in den kommenden 25 Jahren dafür sorgen, dass sich alle Maßnahmen optimal entwickeln. Die Parkanlagen können jetzt von den Anwohnern mit Leben gefüllt werden.“

Jörg Vogelsänger, Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg: „Die Liebenthaler Wildlinge sind ein ganz besonderer Schatz und eine regionale Besonderheit. Diese lokale Pferderasse gibt es so nur in Liebenthal. Die genügsamen Tiere leben ganzjährig im Freiland, dienen der Verhaltensforschung und werden auch als Therapietiere eingesetzt. Es ist toll, dass ein Teil von ihnen nun hier in Schönefeld eine neue Heimat findet und mit dieser Kompensationsmaßnahme eine geradezu symbolhafte Verbindung von Wirtschaft und Naturschutz entsteht.“

Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald: „Im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen werden um den Flughafen herum drei neue Landschaftsparks eingerichtet und der ehemalige Gutspark Großziethen wird wiederbelebt. Der neue Park „In den Gehren“ soll durch Wildpferdbeweidung eine ganz besondere Landschaftspflege erhalten und reiht sich damit in ein grünes Band ein, das mit Hilfe von Kompensationsmaßnahmen um den Flughafen herum entwickelt wird. Neben den Parks gehören neu angelegte Alleen und Kleingewässer sowie Aufforstungen zu den Ausgleichmaßen, mit denen der Natur und der Landschaft in unmittelbarer Umgebung des Flughafens Raum zurückgegeben wird“.

Dr. Udo Haase, Bürgermeister der Gemeinde Schönefeld: „Durch die Fertigstellung dieser Kompensationsmaßnahme sind für die Gemeinde Schönefeld zwei Dinge ganz offensichtlich: Erstens, es geht in Sachen Flughafen BER voran, wenn auch mit vielen kleinen Schritten, die aber letztendlich zum Erfolg führen. Zweitens, das gute und vertrauensvolle Miteinander zwischen der Gemeinde Schönefeld und der Flughafengesellschaft FBB trägt einmal mehr Früchte und zeugt davon, dass sowohl die Menschen im Flughafenumfeld als auch die Flughafenbetreiber dadurch profitieren können.“

Jörn Lehmann, Bürgermeister der Stadt Liebenwalde: „Aus der Liebenthaler Pferdeherde wurden für die Kompensationsmaßnahmen im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg zehn Liebenthaler Pferde übergesiedelt. Das Liebenthaler Pferd – offiziell geschützte Bezeichnung – ist sehr gut für die Landschaftspflege geeignet. Es handelt sich um Wallache, d. h. kastrierte Hengste im Alter von zwei bis drei Jahren. Ich freue mich, dass auch Liebenwalde im weiteren Sinne einen Beitrag zum BER leisten konnte.“

Die Kompensationsmaßnahmen im Umfeld des BER
Die Flughafengesellschaft sorgt mit einer Vielzahl von Projekten dafür, dass die unvermeidbaren Veränderungen der Landschaft durch den Ausbau des neuen Flughafens Berlin Brandenburg ökologisch ausgeglichen werden. In unmittelbarer Nähe des Flughafens legen sich auf einer Gesamtfläche von rund 500 Hektar Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie ein grünes Band um den zukünftigen Airport. Ziel ist es, Erholungsräume im Umfeld des Flughafens zu schaffen und den Biotopverband zu stärken. Darüber hinaus wird die Zülowniederung entwickelt und ökologisch aufgewertet. Die rund 2.600 Hektar große offene Niederungslandschaft ist die größte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme. Gemeinsam mit den ortsansässigen Landwirten werden hier Kompensationsmaßnahmen auf den Ackerflächen zum Biotopverbund angelegt und von den Betrieben gepflegt.

Quelle: PM Flughafen Berlin Brandenburg

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Eine Antwort zu “Flughafen Berlin Brandenburg hat „grünes Band“ fertiggestellt”

  1. Daniel sagt:

    „Grünes Band“? Zerstörte Naturschutzgebiete lassen sich nicht ersetzen !!! U.a.